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curve & cultura Tour - Appennino - Der Stiefel ist nicht genug!

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moto1508:
Hallo liebe Forumsmitglieder,
in der Vorstellung von curve & cultura hab ich es bereits erwähnt. In dieser Woche möchte ich Euch die erste Tour vorstellen, die curve & cultura in diesem Jahr organisiert und durchführt. Wer nicht mitfahren kann oder will darf sich gerne inspiriert fühlen diese Traumtour nachzufahren.

Appennino – Der Stiefel ist nicht genug. Das Motto dieser Motorradreise lässt Euch schon erahnen wohin die Reise geht. Diese curve & cultura Tour geht vom Schaft des Italienischen Stiefels bis zur Fußspitze, und dann noch ein Stück darüber hinaus bis nach Sizilien. Von dort geht der Weg zurück von Palermo nach Livorno mit der Fähre.

Der erste Tag (16.06.2018) ist Anreise Tag. Wer mit Hänger anreist oder meinen Transport Service nutzt wird die Tour von Livorno aus starten. Dort gibt es einen gebührenpflichtigen, bewachten Parkplatz am Hafen, wo man Auto samt Hänger stehen lassen kann. Wer mit dem Motorrad anreist, kommt am besten direkt ins Hotel in Casole d‘Elsa. Von Livorno nach Casole sind es rund 100 km und diese liefern einen schönen Vorgeschmack auf die folgenden Tage. Das elegante, familiäre, Hotel bietet die Möglichkeit der Entspannung am Pool, wo man sich schon auf das Abendessen im Hotel freuen darf. Die Küche wird den Traditionen und den Jahreszeiten treu bleiben und die gute Weinauswahl sorgt für die richtige Begleitung zum Essen. Wie bei allen curve & cultura Touren werden alle Getränke zu allen Mahlzeiten, und alle Mahlzeiten selbst, im Preis bereits inkludiert sein. Als Liebhaber und Sammler von Wein kann ich allen Teilnehmern versichern, dass die Auswahl der Weine sehr gehobenen Ansprüchen sicher gerecht werden wird. Das liegt schon in meinem eigenen Interesse ;). Life is too short to drink bad wine. Und natürlich gibt es auch all die anderen Getränke zum Essen als Teil des 'all-inclusive-Pakets'… Auf der Terrasse des Restaurants lernen wir uns noch ein wenig besser kennen und genießen einen (höchstwahrscheinlich) lauen Sommerabend.

Am nächsten Morgen geht es dann richtig los. Zunächst kurven wir in südliche Richtung, dann wechselt der Streckenverlauf Richtung Osten. Auf gut ausgebauten und kurvigen Landstraßen passieren wir die Toskana etwas südlich von Siena und kommen durch die berühmten Weinbaugebiete von Montalcino, Montepulciano und dem Val d’Orcia. In dieser Gegend werden wir auch zu Mittag essen. Geplant ist in einer traditionellen Osteria, in einem mittelalterlichen Borgo, einzukehren, wo es hausgemachte Pasta oder Risotto geben wird. Gestärkt geht es weiter nach Umbrien und dann wieder in südliche Richtung nach Orvieto. Wie schon am Vormittag werden wir bei lohnenden Fotoobjekten immer mal wieder anhalten. Und werden wir das auch für den Rest der Tour so halten. Schließlich geht die Reise wieder weiter nach Osten und so endet dieser Tag am Fuße des Monte Terminillo im Latium. Unsere Unterkunft ist auch heute ein Traum. Ein restaurierter Hof mit wunderschöner Poolanlage und viel Grün rundherum wird für Entspannung sorgen. Auch hier wird die Zubereitung des Abendessens regional und saisonal bestimmt. Wir können die Blicke schweifen und die Seele baumeln lassen - und so werden wir zufrieden in die Betten unserer modern eingerichteten Zimmer fallen.

Italien-untypisch werden wir ein reichhaltiges Frühstück bekommen, das uns sicher die nötige Kraft für einen Vormittag voller Kurven geben wird. Es geht zunächst nördlich am Monte Terminillo vorbei. Heute stehen einige DER Strecken in Italien auf dem Programm, die man einfach mal fahren muss. Bald sind wir in den Abruzzen angekommen und es beginnt der Aufstieg zum Gran Sasso, dem höchsten Punkt auf dem Stiefel. Einfach ein herrlicher Streckenverlauf hier hoch und auf der Straße ist man zumeist alleine unterwegs. Auf dem Campo Imperatore werden wir ein rustikales, wohlschmeckendes Mittagessen nehmen und die unfassbar schöne Landschaft bewundern. Am frühen Nachmittag geht es zum Monte Sirente und dann in das Tal von Scanno. Die Anfahrt nach Scanno ist ein echter Traum und so sollten wir uns einen Caffe Espresso in dem kleinen Bergstädtchen gönnen und die letzten Kurven nochmal Revue passieren lassen. Von hier ist es auch nicht mehr weit bis zu unserem Quartier in Pescocostanzo. Das renovierte Stadthotel mit seinen schönen, antiken Möbeln hat auch eine einladende Terrasse, auf der wir einen Aperitif genießen können, bevor es in das Restaurant geht. Dort wird uns ein traditionelles Menu in 4 Gängen serviert werden. In der kühlen Bergluft können wir bei einem kleinen Spaziergang unser Essen verdauen und danach zufrieden einschlafen.

Immer weiter nach Süden ist am heutigen 4. Tag die Devise. Bereits kurz nach Beginn unserer Etappe kommen wir in die Region Molise, eine der kleinsten der Italienischen Regionen. Weiter geht es nach Kampanien und das erste Highlight am heutigen Tag ist der Parco Regionale del Matese, wo wir auch unsere Mittagpause haben werden. Je nachdem, wie wir in der Zeit liegen, und das Wetter mitspielt, werden wir am Nachmittag die zahlreichen Kehren zum Santuario Montevergine unter die Räder nehmen. Dort haben holen wir uns evtl. Beistand von noch weiter oben oder genießen einen 'kleinen Schwarzen'. Weiter geht es durch die küstennahen Berge Kampaniens über, zum Teil, sehr einsame Straßen. Schlagartig werden die Berge zu Ende sein und vor uns erstreckt sich die Ebene von Battipaglia. Für unser heutiges Ziel müssen wir die Ebene durchqueren, bis an die Küste, wo wir in Paestum in einem sehr stylischen Hotel logieren. Vor der Ankunft im Hotel umkreisen wir noch die spektakulären und gut erhaltenen Tempel von Paestum, die noch aus der Zeit der Griechen stammen. Im Pool oder am Meer können wir uns abkühlen, um dann später die außergewöhnliche und kreative Küche des Hotels zu genießen.

Heute geht es zunächst durch den Cilento Nationalpark. Wir sind an diesem Tag immer wieder in Küstennähe und so liegt es auf Hand, dass wir Mittags Station im Küstenort Sapri machen. Von dort geht es weiter entlang der traumhaften Küste in die Region Basilikata. Dann schlängeln wir uns durchs Landesinnere in die südlichste der Italienischen Festlandsregionen: Kalabrien. Im Landesinneren ist Kalabrien zum Teil erstaunlich grün und sehr gebirgig und dadurch auch sehr kurvig. Unser heutiges Quartier ist aber wieder in der Nähe der Küste, in dem malerischen Örtchen Belvedere Marittimo. In dem komfortablen Agriturismo wartet wiederum ein Pool zur Abkühlung. Im dortigen Restaurant werden überwiegend Produkte aus eigener Herstellung zu köstlichen Gerichten verarbeitet und wir genießen noch den schönen Blick auf das mittelalterliche Städtchen.

Zwischen 2 Meeren: Der nächste Tag beginnt zunächst an der Küste des Tyrrhenischen Meeres, dann geht es in die Einsamkeit der Kalabrischen Berge. An den Ausläufern der kleinen Sila vorbei, kurven wir an das Ionische Meer. Vorher werden wir aber in einem Agriturismo mit eigener Fischzucht einkehren. Am Nachmittag geht es dann einige Kilometer an der Ionischen Küste entlang. Wir durchqueren nochmals die Fußspitze des Stiefels zurück an die Westküste und erreichen das mythische Scilla, unsere letzte Station auf dem Festland. Wir haben dort hoffentlich keine Begegnung mit dem gleichnamigen Seeungeheuer, das dort, einer Sage nach, gehaust und gewütet haben soll. Unser Hotel ist in Strandnähe und auch unser Abendessen werden wir mit Blick auf das Meer genießen.

Sizilien – wir kommen! Wenn wir das Seeungeheuer Scilla überlebt haben, sollte uns auch Charybdis, ‚Kumpel‘ von Scilla, auf der Sizilianischen Seite, nicht weiter von unserem Vorhaben abbringen. Nach der 20 min. Überfahrt geht es zunächst auf die Nordseite von Sizilien. Von dort nähern wir uns dann dem Ätna an. Bevor es auf den Vulkan hinauf geht, essen wir noch in einem idyllischen Agriturismo zu Mittag. An der Ostseite des Vulkans entlang kommen wir auf zahllosen Kurven immer wieder auf beträchtliche Höhen. Der höchste Punkt, den wir heute erreichen, südlich des Hauptkraters, ist immerhin gut 1900 m hoch. Ganz in der Nähe dieses Meilensteins können wir auch ein paar Nebenkrater des Ätna besichtigen. Von hier sind es noch knapp 2 Stunden in unser Quartier, einer kleinen Anlage, einsam gelegen, mit Blick auf den Ätna. Im Pool erwartet uns die sicher nötige Erfrischung und zum Abendessen gibt es die gute Sizilianische Hausmannskost.

Unser letzter Tourtag hat begonnen. Im Zickzack durchqueren wir 3mal die Berge im Norden Siziliens, genießen nochmal die Kurven und Landschaft. Ab Cefalu bleiben wir in der Nähe der Küste bis wir nach Palermo kommen. Dort werden wir in einem Vorort noch zu Abend essen bevor es später auf die Fähre geht, die uns wieder zurück nach Livorno bringt. Die Fähre kommt am nächsten Tag (24.06.2018) am Abend in Livorno an und so werden werden wir einen kompletten Tag auf der Fähre mit Aussicht auf Sonnenbräune (wers mag  ;)) verbringen. Für unser leibliches Wohl werde ich auch hier nochmal speziell sorgen... :P

Wir werden rund 2600 km Strecke seit der Abfahrt in Livorno zurückgelegt haben. Im Schnitt immer 350-400 km pro Tag. Das erfordert schon ein wenig Kondition und, weil die Streckenführung zumeist sehr kurvig ist, auch entsprechende Erfahrung. Das Tempo auf dieser Reise wird flott, aber nicht verrückt, sein. Oberstes Ziel ist, dass alle wieder wohlbehalten nach Hause kommen.
Details zu den Kosten für Reise und Optionen sowie den Leistungen findet Ihr auf meiner Homepage www.curvecultura.de . Als Forumsmitglieder bekommt ihr natürlich die versprochenen Sonderkonditionen. Bitte stellt mir Eure Fragen per PN oder email (info@curve-e-cultura).

Eine schöne Woche noch!
Richard

mikethebike:
Hallo Richard,

ich bin dabei - und Du hast Post ;)

Beste Grüße
Mike

Klaus:
Das hört sich zwar alles sehr gut an!
Aber......
wenn man deinen Bericht liest, sitzt man nur auf dem Motorrad ohne auch nur eine einigermaßen entspannte Zeit für den Blick auf Land und Landschaft zu bekommen!
(Außer vielleicht Abends im Tourhotel)
Das scheint mir ein stressiges Fahren und eine stressige Tour zu sein!

Gruß Klaus

moto1508:
Hallo Klaus,

ich denke, dass das Empfinden für Stress, genauso wie das Empfinden für Schönheit, im Auge des Betrachters liegt. Jeder hat da seine persönliche Wahrnehmung, jeder hat seine eigenen Toleranzen und Bedürfnisse. Somit wird man mit einem relativ überschaubaren Angebot sicher nicht allen potentiellen Kunden gerecht werden. Mit meinem Angebot möchte ich mich an Motorradfahrer(innen) wenden, die gerne viel und ambitioniert unterwegs sind, sich gleichzeitig aber auch gerne verwöhnen lassen, wenn sie nicht auf dem Bike sitzen. In meinem Angebot gibt es allerdings auch 'fahrintensivere' Touren (und Appennino gehört da sicher dazu) und Touren mit etwas weniger langer Etappen (z.B. BurnFree), die mehr Freiraum zur persönlichen Entfaltung lassen.
Und weil Stress ja in erster Linie dann entsteht, wenn man bestimmte Dinge nicht in der Zeit erledigen kann, die man persönlich benötigt oder veranschlagt hat, schaffe ich, durch intelligente Planung und straffe Organisation, Zeit an den Stellen wo sie normalerweise vergeudet wird - unter anderem ein Grund warum ich 'all-inclusive' Touren anbiete. Die 15 Minuten, die es z.B. oft kostet die Rechnung beim Mittagessen auseinanderzunehmen investieren wir dann lieber in 2 bis 3 Fotostopps.
Die Etappen, die wir bei der Appennino Tour fahren, sind in der Regel in 5-6 Stunden reiner Fahrzeit zu fahren. Dazu muss man natürlich Zeit für Mittagessen, 2 Tankstopps, Kaffeepausen und Fotostopps hinzurechnen. Das hat in den letzten 10 Jahren ganz gut geklappt. Da auch immer etwas Unverhergesehenes (fieses Wetter, Panne, etc.) passieren kann, sind die Touren so angelegt, dass immer wieder Abkürzungen möglich sind, um ggf. enstehenden Stress rauszunehmen. Da hat natürlich auch der Tourguide (also ich) die Verantwortung mit der entsprechenden Empathie die Gruppe zu führen und rechtzeitig Entscheidungen im Sinne der Gruppe zu treffen.
Durch die Transparenz der angedachten Etappenlängen und Information, die ich an meine Kunden gebe, wird es aber sicher viele geben, denen dass zu lang, zu viel und zu hektisch / stressig erscheint. Die würden mit meinem Angebot sicher nicht glücklich werden, genauso wie es sicher auch viele gibt, die auf Komfort, gutes Essen und tolle Weine überhaupt keinen Wert legen. Ich kann (und will) es leider nicht allen Recht machen. Aber, hinter dem was ich mache, kann ich persönlich voll dahinter stehen und allen Mitfahrern, die ähnlich ticken einen super Motorradurlaub versprechen.

Grüße

Richard

moto1508:
Für bis zu zwei Kurzentschlossenen kann ich noch ein ganz besonderes Angebot machen. Zum last-minute Preis von €1.549,- (ALL-INCLUSIVE) im 2 Bett-Zimmer könnt Ihr diese Reise noch bis zum 25. Mai buchen. Dann schließt das Buchungsfenster. Buchungen könnt Ihr initieren direkt über PN oder meine website www.curvecultura.de. Verfahren wird nach dem first come first serve Prinzip.
Grüße
Richard

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