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Route des Grandes Alpes

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joerg68:
Hallo,
bin mir immer noch nicht sicher..... ::)  Allgäu oder Route des Grandes Alpes im Juni.
Wer ist diese schon gefahren? Kann man da irgendwo am Genfer See den Hänger stehen lassen wenn man von dort los fahren möchte??
Welche Etappen sollte man sich vornehmen?  Sollte man dann vorbuchen zwischen diesen Etappen oder findet man da immer was?
gruß
Jörg

alpendudler:
Also ich denke mal das die Grandes Alpes ist schon mal ne andere Hausnummer wie das Allgäu, dass ich ja direkt vor der Türe hab.
Musst aber schauen wenn du Anfang Juni bist, weiss ich nicht ob schon alle Pässe auf sind.
Wir nehmen die Route des Grandes Alpes im Ende Juli in Angriff. ;D

grüsse Rolf

lighting:
Hallo Jörg,

da ich bereits vor in paar Jahren mal die RdGA gefahren bin und diese im Juli ebenfalls ein Teil unserer Rundtour wird, will ich mal meine Erfahrungen und Erkenntnisse versuchen zusammenzufassen.

Was den Hänger betrifft habe ich keine wirklich taugliche Möglichkeit gefunden. Ich würde versuchen, die erste und letzte Übernachtung in einem Hotel dort in Nähe planen und versuchen, dass du dein Gespann auch dazwischen abstellen kannst. Da wird dir aber nichts anderes übrig bleiben, als dich bei den Hotels durchzufragen. Ansonsten sind natürlich Campingplätze auch immer ein guter Anlaufpunkt, um das Gespann eine Weile abzustellen.

Im Juni läufst du immer Gefahr, dass entweder Pässe noch gar nicht geöffnet haben oder wenn, dann aufgrund von Straßenreparaturen doch wieder gesperrt sind. Wie selbst erlebt, kann es passieren, dass man mal eine Stunde vor der Baustelle warten muss, bis die öffnet. Umfahrungen bedeuten in dieser Gegend meist sehr weite Umwege und können einem das Tagesziel schon ordentlich verhageln.
Hier kannst Du dich aktuell informieren: http://www.alpen-journal.de/alpenservice/alpenpaesse.html
Ich selbst habe die Tour für Anfang Juli geplant. Da sieht es hoffentlich schon besser aus. Außerdem habe ich diverse Alternativrouten und mögliche Abkürzungen eingeplant, so dass wir unsere Tagesziele jeweils ziemlich sicher erreichen.

Dies bringt mich gleich zum nächsten Punkt. Wenn du alleine oder zu zweit unterwegs bist, solltest du auch spontan eine Unterkunft finden. Hier sind die Hotel-POIs im Navi oft sehr hilfreich. Aber auch hier darf man nicht vergessen, dass Ortschaften oft von langen und zeitraubenden Pässen getrennt sind. D.h. findet man in einem Ort nichts, muss man noch mal ein gewaltiges Stück bis zum nächsten Ort fahren. Da wir 6 Leute sind, haben wir uns entschlossen, alles vorzubuchen. Somit sind die Abende stressfrei und es geht keine Zeit für die Unterkunftssuche verloren. Da wir über Booking.com gebucht haben, können wir aber bei unplanmäßigen Änderungen bis zu 24h vorher kostenfrei stornieren.

Die Strecken dort sind teils sehr anspruchsvoll. Während der letzten Tour habe ich mich bei einer Aussage erwischt, von der ich nie gedacht hätte, sie jemals zu tätigen: "Ich kann keine Kurven und Kehren mehr sehen... Bitte lass es mal ein Stück geradeaus gehen!". Will sagen, die Strecken sind sehr anspruchsvoll und erfordern eine ständige Konzentration. Die Straßen sind teils sehr eng, oft in schlechtem Zustand und dazu kommen gelegentlich Steine auf der Fahrbahn oder auch mal nur ein Franzose im Fiat Panda, der sich die dreiviertel Straßenbreite genehmigt.

Achja, Tanken sollte man auch lieber einmal öfter als zu wenig. Tankstellen gibt es nicht im Überfluss und wenn dann mal eine nicht verfügbar ist, dann geht es dir wie mir damals, nämlich dass du die Karre den Pass runter abstellst und runterlaufen lässt, da du die letzten Tropfen Sprit für's Tal aufheben willst. Wir hatten schon Pläne geschmiedet, wir wir aus der Gummikuh Sprit rausbekommen. Hat aber gerade noch gereicht.

Aber lass dich von alledem nicht abschrecken. Für mich war die Gegend eine der beeindruckendsten Motorradgebiete überhaupt. Nur sollte man vernünftig planen und immer einen kleinen "Plan B" im Hinterkopf haben. Dass man beim Kehrenfahren absolut souverän sein sollte, brauche ich ja hier nicht erwähnen. Aber für mich als Anfänger damals war dies teilweise richtiger "Stress". Da wird die Lust man schnell zur Qual.

Ich wünsche dir viel Spaß dort!

Viele Grüße
Florian

Sole:
Wir sind Mitte bis Ende Juni 2014 die Route des Grand Alpes bis in die Cevennen gefahren. Hatten Traumwetter - am Col del la Bonette oben sogar noch über 20 Grad. Kommt also immer drauf an.
Auf jeden Fall ereignisreicher als Allgäu.

Hotels haben wir  - zu Zweit - immer gefunden. Google Maps hilft, Augen auf auch.

Für diese Tour sind wir von daheim losgefahren.
Wenn wir aber mal mit dem Bus anreisen, dann wählen wir ein motorradfreundliches Start-  = Zielhotel, wo wir  ihn solange stehen lassen. Schau doch, was es in der Nähe vom Genfer See auf der französischen Seite gibt.

GBJack:
Die Route des Grandiosen Alps - auch wir haben diese schon abgefahren, und sicher nicht zum letzten mal. Hotels findet man auf der Strecke einige und wir haben nie vorgebucht. Aber ganz klar - da gibt's auch Höhen und Tiefen bzgl. Qualität.  Vorsicht wenn die Franzosen Ferien haben, dann ist nämlich alles dicht und man muss wirklich Glück haben was freies zu finden.

Auto und Hänger auf Campingplatz oder Hotel abstellen, geht normalerweise problemlos, evtl. gegen Gebühr.

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