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Autor Thema: Ausbau des Hinterrades - Frage zu geeignetem Werkzeug  (Gelesen 11523 mal)

Offline voika

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Antw:Ausbau des Hinterrades - Frage zu geeignetem Werkzeug
« Antwort #15 am: November 01, 2016, 10:38:11 Vormittag »
Beim Vorderradausbau gibt's eigentlich nur folgende Dinge:
1) Das Motorrad sollte am Lenkkopf vorne gehoben werden, jedenfalls ist ein Frontständer, der nur die Gabelfüße hebt nicht ideal, weil dieser selten beide Holme exakt gleich hoch hebt. Ich selbst hänge meine Multi mit einer Seilwinde an der Gabelbrücke nach oben. Mit Hauptständer, kann man auch einen Kumpel bitten am Soziussitz Platz zu nehmen, mache nehmen einen Wagenheber und setzen ihn am vorderen Krümmer an ... Kreativität ist gefragt.
2) Bei der Wiedermontage der Bremszangen ist zu bedenken, dass radial montierte Bremszangen in Ihrer Position zur Bremsscheibe seitlich Toleranzen aufweisen. Die Bremszangen, also einfach fest zu schrauben führt meist dazu, dass sie etwas schief zur Bremsscheibe stehen. Im besten Fall hat man dann ungleich abgefahrene Beläge - meist aber führt die Fehlmontage zu verzogenen Bremsscheiben und Rubbeln. Richtig ist, die Bremszangen zu positionieren, die Schrauben noch nicht festziehen und die Ausrichtung des Bremszange durch Ziehen am Bremshebel zu erzwingen. Der Bremshebel kann von einem Kumpel gezogen werden, während du die Zangen festschraubst - ich nehme eine Schuhband, das ich 3-4 mal um den Griff und Bremshebel ziehe und damit den Bremshebel auch sehr fest ziehen & fixieren kann.
3) Die Ausrichtung der Gabelholme zur Achse ist frei. D.h. die Achse wird auf einer Seite festgezogen - die andere Seite richtet sich ganz frei nach der Position des Gabelholmes. Manche beschreiben, dass man 2-3 mal fest einfedern soll, damit sich der Gabelfuß auf der Achse positioniert. Das funktioniert bei Enduros gut - bei aufgebockten Multis nicht so sehr. Es funktioniert aber sehr gut, die Achse auf ihrer Anschlagseite nur leicht fest zu schrauben und die Achse dann zu drehen. Durch die Drehbewegung richtet sich dann der andere Gabelfuß spannungsfrei aus.

Ja ... beim Vorderrad kann man so einiges falsch machen - manches führt nur zu Performanceeinschränkungen - manches kann aber auch teure Defekte verursachen.
Ideal ist es, sich das Vorgehen von einem Könner 1-2 mal genau zeigen zu lassen -> dann sind die Handgriffe logisch und eigentlich auch einfach.
Wichtig ist immer - nimm die Zeit zum Werken!
Viele Grüße aus dem schönen Salzkammergut! Volker

seit 2013: Ducati Multistrada 1200S Pikes Peak (BJ 2013)
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Offline aero

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Antw:Ausbau des Hinterrades - Frage zu geeignetem Werkzeug
« Antwort #16 am: Januar 07, 2018, 10:44:28 Vormittag »
so baut der Ducati Service ein Hinterrad aus und wieder ein, ist ganz einfach

https://www.youtube.com/watch?v=U2YAatYMtiA
Und immer schön Zähne putzen   😁

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Antw:Ausbau des Hinterrades - Frage zu geeignetem Werkzeug
« Antwort #16 am: Januar 07, 2018, 10:44:28 Vormittag »
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