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Autor Thema: Tourbericht durch die Pyrenäen  (Gelesen 7504 mal)

Offline Klaus

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Tourbericht durch die Pyrenäen
« am: Juli 11, 2018, 07:42:45 Vormittag »
Hier ein interessanter Bericht über eine Tour durch die Pyrenäen.....kann ich aus eigener Erfahrung nur Bestätigen.....
https://www.welt.de/reise/nah/article179046512/Motorradtour-in-den-Pyrenaeen-Kataloniens-schoenste-Kurven.html
Ich habe einen ganz einfachen Geschmack:
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Offline Tommi71

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #1 am: Juli 18, 2018, 11:14:22 Vormittag »
Schöner Bericht, habe ihn auch gelesen.
War im Mai/Juni dort, bin einige, aber noch lange nicht genügend Pässe gefahren. Alles viel entspannter, auch keine verrückten Mopedfahrer die einem mit 180 entgegenkommen, was ich bei uns im Schwarzwald häufig sehe. Ebenso fahren die Autofahrer häufig rechts damit man mit dem Bike gemütlich überholen kann, wunderbar wie respektvoll sowohl in Frankreich als auch in Spanien alles abläuft.
War durch und durch eine tolle Erfahrung. Bin noch 1500km Nordspanien gefahren, viele einsame Strände und Buchten, wurde überall äußerst freundlich empfangen, toll. Nordspanien kannte ich bislang noch nicht, absolut eine Reise wert. Nächstes Jahr wieder  8)

Grüße
Thomas
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Offline Klaus

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #2 am: Juli 18, 2018, 11:32:44 Vormittag »
Kennt einer die Ecke von Pamplona bis runter nach Santiago de Compostella?

Einer von meiner Urlaubstruppe zieht es dort hin und er will das wir ihm folgen ;) ;)
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Offline Tommi71

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #3 am: Juli 18, 2018, 01:27:09 Nachmittag »
Kennt einer die Ecke von Pamplona bis runter nach Santiago de Compostella?

Einer von meiner Urlaubstruppe zieht es dort hin und er will das wir ihm folgen ;) ;)

Ich. Große Teile zu Fuß gegangen. Mit dem Moped bin ich kürzlich von der Atlantikküste runter nach Leon, dann über Burgos (Toll!) dem Camino entlang bis Jaca.
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Offline Klaus

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #4 am: Juli 18, 2018, 02:38:00 Nachmittag »
und.....Tourenberichte, Sehenswürdigkeiten, musthave ................
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Offline Schippy

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #5 am: Juli 18, 2018, 04:20:22 Nachmittag »
Einfach wo es geht an der Küste entlang. Aber natürlich Abstecher rund um die PICOS und in die anderen Nationalparks im Norden Spaniens. Da kannst nichts falsch machen !

Hab leider den Bericht noch nicht geschrieben, aber einige Highlites sind hier zu sehen:


https://youtu.be/9_Mz1qBu1Vs
« Letzte Änderung: Juli 18, 2018, 04:23:33 Nachmittag von Schippy »
Grüßle
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Offline Tommi71

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #6 am: Juli 18, 2018, 05:41:15 Nachmittag »
und.....Tourenberichte, Sehenswürdigkeiten, musthave ................

Puh, wo soll ich da anfangen.
Ich schreibe es mal von der anderen Richtung aus. Ich selbst bin von San Sebastian ca. 500km entlang des Atlantiks Richtung Westen (Camino del Norte), dann durch die Picos de Europa nach Leon und wieder zurück in die Pyrenäen. Jetzt mal anders herum.

Aaaaalso:

Ich würde nicht ab Pamplona sondern ab dem Somportpass fahren. Landschaftlich ein Traum. Hier mal ein Link:

https://www.jakobsweg.de/camino-aragones/

Dies ist der Aragonische Weg, der in den Hauptweg nähe Pamplona (Puente la Reina) mündet. Für mich auch zu Fuß der schönste Teil des ganzen Jakobswegs. Viele Landschaften die schon fast unwirklich aussehen, blühende Felder, einsame Straßen, Dörfer wie man sie in Spanien nicht erwarten würde. Kann schon mal vorkommen dass man von einem kleinen Hund verfolgt wird ;-)

Ihr könnt den Weg tatsächlich so abfahren wie auf dem Link, vor allem so kleine Örtchen wie Arres (36 Einwohner) - toll. Einzig Ruesta würde ich auslassen, eine echte Buckelpiste bis man dort ist. Orte an denen ich auf jeden Fall einen Cafe con leche nehmen würde sind Jaca, Sanguesa, Puente la Reina. In Jaca habe ich z.B. übernachtet im DZ für 46 Euronen, 4 Sterne, incl. bestem Frühstück seit Jahren, Innen- und Außenpool. In der Stadt selbst gibts dann reichhaltig Tapas. Auf diesem Aragonischen Weg hat es kaum Pilger, dadurch bekommt man auch überall noch das Menu del dia für 8 oder 9 Euro.

Zu den interessanten Haltestellen auf dem 1. Teil - es sind die bekannten des Jakobswegs. Z.B. der Weinbrunnen am Kloster Irache

https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Santa_Mar%C3%ADa_la_Real_de_Irache

oder der Stausee "Embalse de Yesa", wunder- wunderschön. Was ich mir ebenfalls angesehen habe war die Schlucht "Foz de Lumbiere". Einfach googeln.

Nach Puente la Reina bleibt es einsam, aber nicht mehr so einsam wie auf den vorangegangenen ca. 170 km. Als empfehlenswerte Städte zum anhalten / übernachten kann ich bedenkenlos Logrono (soweit ich weiß u.a. das größte Weinfest Spaniens), Burgos (!), Sahagun und Leon nennen. Vor allem Burgos bin ich direkt 2 Nächte geblieben. Tolle Altstadt, mit die besten Tapas die ich je gegessen habe, und ich habe viele gegessen. Es gibt in Burgos eine Straße (glaub Calle de San Lorenzo) dort kann man für ganz wenig Geld lecker essen, miam. Die Kathedrale von Burgos sehr sehenswert, mindestens 2 Stunden einplanen. Überhaupt war Burgos für mich die schönste Stadt auf dem Camino.
Nach Burgos dann viele kleine Orte wie Sahagun, man kommt sich manchmal vor wie im 15. Jahrhundert. Die nächste Übernachtung die ich hatte war in Leon, vergleichbar mit Burgos, ebenfalls eine sehr schöne Altstadt. Überhaupt kann ich von der ganzen Strecke einfach nur schwärmen - angefangen von der Gastfreundschaft, generell die Freundlichkeit die ich immer wieder erlebt habe, die Straßen in überwiegend  sehr guten Zustand, häufig  kein Fahrzeug weit und breit, tolle Landschaften fliegen an einem vorbei, traumhafte Altstädchen... und und und.
Was oft besucht wird ist noch das Cruz de Ferro - lest mal nach.

Nach Leon kann ich dir nicht mehr weiter berichten, zu Fuß bin ich bis Ponferrada, ebenfalls einen Zwischenstopp wert. Der Rest kommt Anfang 2019.

Wenn ich ein paar Tipps geben darf...
- Zeit nehmen ! Ich würde nicht auf den letzten Tag alles planen sondern mich treiben lassen. Es gibt immer wieder Plätze, Stauseen, Dörfer oder einsame Bars, da MUSS man anhalten. Der Camino hat etwas magisches, wenn man sich darauf einlässt. Wer ihn durchfliegen will kann das tun, bei dem wird nichts Besonderes in Erinnerung bleiben.
- wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen. Vor allem in Spanien. Ein paar dahergestammelte Spanische Worte zeigen den guten Willen und viele Türen gehen auf.
- Tanken, nicht auf den letzten Tropfen leer fahren. Das Tankstellennetz ist dünner als gewohnt
- Ein Schloss fürs Moped, es soll auch böse Menschen geben
- Picos de Europa, falls ihr noch nach Norden fahrt. Rechnet mit kleinen kaputten Straßen, Rindern, Schafen, Pferden, alles unerwartet hinter der nächsten Kurve. Überhaupt gibt es in Nordspanien viele Dinge auf der Straße mit denen man nicht rechnet, Rollsplit, Bauarbeiter, Löcher usw. Habe einiges erlebt, man muss wachsamer sein als auf unseren Straßen.

So, das fällt mir spontan ein - ich kann euch nur darin bestärken das zu fahren, es ist wunderbar, ganz anders als gewohnt. Mit genügend Zeit, vielleicht noch mit der Nordküste und den Pyrenäen verknüpft, ein absolutes Erlebnis. Es ist möglich, große Teile des Caminos mit dem Moped zu fahren. Bei Bedarf müsste ich noch die Route als Garmin-gpx haben.

Beste Grüße
Thomas

« Letzte Änderung: Juli 18, 2018, 07:48:04 Nachmittag von Tommi71 »
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Offline Sole

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #7 am: Juli 19, 2018, 06:40:57 Nachmittag »
Kennt einer die Ecke von Pamplona bis runter nach Santiago de Compostella?

Einer von meiner Urlaubstruppe zieht es dort hin und er will das wir ihm folgen ;) ;)

Eigentlich sollte ich das gar nicht schreiben. Wir sind im Mai  so ein paar knappe 8.000 Kilometerchen  von den Cevennen über die Pyrenäen, Nordspanien nach Portugal und über Nord/Mittelspanien zurück mopediert.

Klaus, fahrt da ja nicht hin!!!!
Es ist entsetzlich. 
Wenn man - wie wir - im Landesinneren bleibt und einfach nur auf die Karte schaut, welche Strassen kurvig aussehen und vielleicht noch grün markiert sind, dann fährt man endlos lang Kurven über Kurven. Durch die bizarrsten Felslandschaften. Von einer Sierra in die nächste. Grauenhaft. Kaum Verkehr. Wenig Menschen. Viele Kühe. Stundenlanges nichts, außer gut asphaltierten Strassen und Kurven. Und Landschaft pur. Nicht nur der Pico, auch die kleineren Sierras.
Ne, macht das nicht.

Und dann diese Casa Rurales, wo man oft landestypisches Essen bekommt - wenn man welches kriegt und nie vor halb neun Abends (seufz) oder gar die Paradores. Wer will denn schon sowas. So nette Hotels. Freundliche - seltsamerweise bevorzugt spanisch sprechende Spanier, die man mit den lustigen Google Übersetzungen erheitern kann.
Nee, nee, nee.

Die Geier haben über uns gekreist und wir mussten uns sehr fürchten, als wir ein Straßenschild mit "Achtung Bären" hatten. Habe außer im Pico auf einem Foto in einer Bar keinen gesehen.


Wenn ihr allerdings schön an der Küstenstrasse bleibt, dann habt ihr wenigstens viele Ortschaft  und Verkehr ( das kann oberhalb und westlich von Santiago anders aussehen, da waren wir aber - noch - nicht. Vielleicht schaffen wir das, das nächste Mal.)

« Letzte Änderung: Juli 19, 2018, 06:54:37 Nachmittag von Sole »
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Offline moto1508

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #8 am: Juli 19, 2018, 08:45:58 Nachmittag »
Mist so einr Tour hatte ich auch schon im Sinn...
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Offline mikethebike

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #9 am: Juli 23, 2018, 12:48:03 Nachmittag »
Mist so einr Tour hatte ich auch schon im Sinn...
Als ich davon las...
... ich wäre dabei ;D
Gruß Michael

Offline Tommi71

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #10 am: Juli 23, 2018, 02:28:22 Nachmittag »
Mist so einr Tour hatte ich auch schon im Sinn...
Als ich davon las...
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Gruß Michael

Forumsausfahrt Seealpen, Pyrenäen, Nordspanien und zurück. Über Verdon usw., das wäre doch eine nette Idee  ;)
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Offline Klaus

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #11 am: Juli 24, 2018, 07:14:07 Vormittag »
Guten Morgen zusammen.....

ein ganz recht herzliches Dankeschön für die tollen Berichte!!

Schon beim Lesen kann man eure Begeisterung für diesen Landstrich fühlen.

Na ja.... dann bin ich gespannt auf die finale Präsentation von unserem Mirco  ;) ;) ,das er uns überzeugt ihn dort hin zu folgen.

Nochmals Danke an Shippy, Tommy71, Sole

Gruß Klaus
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Offline Sole

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #12 am: Juli 24, 2018, 02:45:39 Nachmittag »
Na dann, wenn Ihr Euch nicht abschrecken lasst, dann will ich mal ein paar Bildle von unseren 7.700 km in 32 Tagen mit 23 Hotels einstellen.

Vielleicht mal mit all den Tierchen, die Euch so erwarten
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Offline Sole

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« Antwort #13 am: Juli 24, 2018, 02:47:56 Nachmittag »
Und weiter geht's

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Offline Sole

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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #14 am: Juli 24, 2018, 02:49:09 Nachmittag »
und ein bisschen Landschaft
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Antw:Tourbericht durch die Pyrenäen
« Antwort #14 am: Juli 24, 2018, 02:49:09 Nachmittag »
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