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Autor Thema: Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260  (Gelesen 3270 mal)

Offline uns-uwe

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Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« am: Mai 26, 2020, 09:51:07 Vormittag »
Hallo,
da ich hier so richtig noch kein Thema zu gefunden habe, und viele laut ihrer Signatur wie ich auch von der 1200 auf die 1260 umgestiegen sind,  bitte einmal eure ganz persönliche Meinung / Eindrücke.
Für mich persönlich, da ich auch keinen DVT hatte, ist meine 1260 klar von der Optik her immer noch eine Multistrada, hat aber ansonnten durch Weiterentwicklungen so gar nichts mehr mit meiner ( alten Bj. 2011 ) zu tun.
Wie seht ihr das. Was war für den einen oder anderen sogar besser / schöner / bequemer............... an der alten?
Gruß
Uwe
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u.v.m. ( im Osten )

Offline Grafa

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #1 am: Mai 28, 2020, 06:32:17 Nachmittag »
Hallo uns-Uwe
bin auch von der 2011 auf ne 2017er DVT 1200S umgestiegen. Ist schon ein Fortschritt. Letztes Jahr auf einem Korsika Tripp hab ich mit meinen Kumpel der eine 2010 MTS hat, getauscht. Hab mich sofort auf der alten MTS wieder wohl gefüllt. Man sitzt auf dem Motorrad drauf. Auf der DVT eher darin. Auch der Sound der alten hat schon was. War einfach mehr Ducati. Soll aber die DVT nicht schmälern. Bin nun aber auch auf die neue V4 gespannt.
Gruß Armin

Offline MacDubh

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #2 am: Juni 01, 2020, 08:32:02 Vormittag »
Auf meiner Webseite habe ich mal geschrieben:
Zitat
Bei der DVT haben mir die Getriebeabstufungen zwischen den Gängen nie so richtig gepasst. In dem von mir oft gefahrenen Drehzahlbereich rupfte der Motor bei Gangwechsel schlagartig an. Damit ging immer Unruhe durch das gesamte Moped. Die 1260S kann das besser. Der Motor ist etwas smoother, spricht in jedem Bereich sanfter an und hat kein Leistungsloch, die Getriebeübersetzung in den Gängen passt jetzt zu meiner Fahrweise.

Ich kann die 2013er S Multi (ca. 70tkm) mit der 1200S DVT (ca 10tkm) und der 1260S (aktuell 11tkm) vergleichen. Es ist schon so, daß mit zunehmenden Modelljahr das Teil immer weichgespülter wurde. Kann ich damit leben? Ja, ich werde ja auch nicht jünger... ;-)

Die 2013 war direkter, ruppiger, härter. Man konnte sie schon mächtig um die Ecke feuern ohne das sie besonders beeindruckt war. Die DVt war schwammiger und es kam beim Angasen auch schon heftig Unruhe ins Fahrwerk. Ich habe lange hin und herprobiert mit den Einstellungen. Als es dann passte, habe ich sie leider über die Leitplanke gefeuert.
Die 1260er macht einen sehr homogenen Eindruck. Auch alles etwas weicher und indirekter, aber mir passt es.

Offline qtreiber

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #3 am: Juni 01, 2020, 08:56:08 Vormittag »
Ich habe nur die 2017er DVT sehr ausgiebig, verschiedene 17er-Vorführer, auch mehrere (Einzel-)Tage gefahren. Ich meine 5 Stück davon. Keine einzige konnte mich nur annähernd überzeugen. Dass das Fahrwerk für mich nicht passte, Verwindungen, Pumpen, Unruhe, mag an meiner fehlenden Kenntnis gelegen haben. Wenn hat der Händler vor Abfahrt das nach seiner Meinung für mich passende Fahrwerkssetup eingestellt. Aber dennoch, auf keinem Vorführer der anderen getesteten Marken war - im Vergleich - das Fahrwerk so schlecht (eingestellt?). Getriebe eine Katastrophe, laut, ruppig, hart zu schalten und Leerläufe dort wo sie nicht hingehören. Der Motor für mich eine Luftpumpe. Erst ab/über ca. 6.000 upm kam etwas Leben in die Bude. Ich mag es lieber, wenn das Motorrad bereits aus niedrigen Drehzahlen, so ab ca./um 3.000 upm, loszieht. Zeitgleich war fast immer mindestens ein anderes Moped dabei. Fahrer-/Mopedtausch gehörte dazu.

Eine DVT hätte ich mir - im Originalzustand - nie gekauft. Da ich einen Mitarbeiterrabatt ziehen konnte, das war der Grund, habe ich mir die 1260s - auf dem Papier - bestellt. Nach anfänglichen Kleinigkeiten und einigen Ärgernissen, u. a. bedingt durch den Händler, bin ich mit meiner Grauen warm geworden. Vor allem der Motor hat nach meinen Erlebnissen ggü. der DVT einen großen Sprung gemacht. Nach gut 30.000 Km wurde die Schaltbarkeit des Getriebes besser, dennoch haben sich u. a. alle meiner bisherigen BMWs besser geschaltet. Bin jetzt aber damit zufrieden und treffe nun auch bei 10 Versuchen mindestens 5x den Leerlauf wenn ich z. B. an einer Ampel anhalten muss.

Da die Multi mir von der Ergonomie her gut passt, mir vor allem in Fahrt Spaß macht, bleibt sie vorerst im Haus. Mir ist bekannt, dass etlichen Alt-Multifahrern die 1260er zu weichgespült daherkommt, ich möchte dieses Motorrad nicht anders haben.

Vielleicht wäre ein niedrigeres, im Kfz-Schein eingetragenes Standgeräusch ganz brauchbar. (?)  :)
Gruß
Bernd.

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Offline Duc-Ulli

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #4 am: Juli 27, 2020, 10:19:44 Vormittag »
Moin,

auch ich beschäftige mich damit, meine 2011 zu aktulisieren  ;D, auch hier die Qual der Wahl, eine Letzte 1200s von 2017 oder eine 1260s von 18-19.

Gibt es eventuell noch weitere Meinungen oder Tipps?

Dank vorab. Gruß Ulli
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Offline biwak

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #5 am: Juli 27, 2020, 11:09:07 Vormittag »
ich bin von der 2012er PP auf die 1260 PP umgestiegen und bin sehr zufrieden. Die alte war schon echt geil, aber mir gefällt die 1260er besser, irgendwie ein harmonischeres Motorrad. Das Öhlins-Fahrwerk (einmal eingestellt) ist super und der neue Motor hat einfach immer Dampf und durch die etwas längere Schwinge bleibt das Vorderrad länger am Boden.

Gruss, Franz
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Offline qtreiber

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #6 am: Juli 27, 2020, 01:57:22 Nachmittag »
die von mir sehr ausführlich probegefahrenen 1200er-DVT (alle Baujahr 2017) waren für mich Luftpumpen und wären mir nicht in den Stall gekommen. Zumindest nicht serienmäßig. Die Modelle davor schon eher.

Mit meiner 1260s bin ich bis auf Kleinigkeiten, einige davon den Händlern/Werkstätten und Ducati selbst geschuldet sehr zufrieden. Fährt sich anders als die DVT, nämlich besser ohne so eine riesige, gut zu spürende Drehmomentdelle genau in den upm-Bereichen in denen ich gerne unterwegs bin.
Gruß
Bernd.

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Offline Atlanta

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« Antwort #7 am: Juli 28, 2020, 02:57:45 Nachmittag »
Teile deine Meinung, die 1200 DVT war eine Luftpumpe. Ein 1200er V2 der bis 6.000 Umdrehungen keinen Druck hat geht gar nicht. Hab im Juli 2015 dann die S 1000 XR gekauft, obwohl auch nicht perfekt. Ducati hat gut daran getan den Motor nicht wie sonst üblich auch in der Diavel und Monster einzusetzen.
Hab die XR Ende 2018 verkauft und mir im April 2019 eine neue, graue 1260 S geholt. Kettenrad mit 42 Zähnen montiert und bin mehr als zufrieden. Druck im wichtigen Bereich bis 6.000 und danach gibt es nochmal extra Drehfreude. Auch die XR hat bis 6.000 kein wirkliches Drehmoment, kompensiert dies aber durch die extrem kurze Übersetzung, was aber mit der Zeit auch nervt.

Offline rocroc

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #8 am: Juli 28, 2020, 07:02:06 Nachmittag »
Kettenrad mit 42 Zähnen montiert und bin mehr als zufrieden. Druck im wichtigen Bereich bis 6.000 und danach gibt es nochmal extra Drehfreude.

Schön beschrieben :-). Und genau das unterscheidet die MTS 1260 auch von einer 1250er GS, der oben herum die Luft ausgeht, wie ich gerade wieder auf einer 3'000 km Tour erleben durfte.

Je länger ich die 1260er fahre, desto besser gefällt sie mir. Nach 17'000 km in etwas mehr als einem Jahr läuft alles geschmeidiger und haben sich Geist und Körper auf die Macchina eingestellt.

Die alte 1200er vermisse ich nur noch optisch ein bisschen. Der Motor hat klar mehr Druck (42 Z hinten machen Sinn!), das elektronische Fahrwerk ist gegenüber dem VorVor- und Vor-Modell ein großer Fortschritt. Hielt ich die Federung am Anfang noch für zu weich, bin ich jetzt anderer Meinung: Sie ist (im Solobetrieb) nicht zu weich, sondern einfach extrem schluckfreudig. Wenn man sich die Mühe nimmt, das Fahrwerk in allen Modis auf sich abzustimmen und auch noch mit den Beladungsoptionen 1, 1+G, 2, 2+ G spielt, kann man sich vom Cruiser bis zum Wetzhobel auf Knopfdruck alles zurecht zimmern. Das man mit 170mm Federweg mehr Bewegung im Chassis hat, ist bei den hauptsächlich genutzten Geschwindigkeitsbereichen im Spassbereich (Kurven, Kurven, Kurven, am liebsten auf Passstrassen oder im Hügelland), absolut irrelevant und zudem reine Gewöhnungssache. Wenn die Multi bei 200 km/h in tiefer Schräglage rührt und eiert: So what? Dafür gibt es besser geeignete Bikes.

Spannend war für mich auch das sportlich engagierte Fahren im direkten Vergleich mit einem Hypernaked auf schlechten Strassen. Die MTS bügelt einfach annähernd alles aus und bietet damit VR und HR überhaupt die Möglichkeit zum Bodenkontakt. Ohne ist Grip auch mit dem besten Reifen nicht möglich ...

Die 1260 funktioniert bei mir aber mit Abstand am besten mit einem Reifen mit steifer Karkasse. Und da ist für mich der S22 die beste Wahl. Der Unterschied in Bezug auf Rückmeldung, Zielgenauigkeit, Grip am Vorderrad, Agilität zu einem ebenfalls gut funktionierenden CRA III deutlich spürbar, zu einem Scorpion Trail II sehr gross.
Aktuell in der Garage:
Panigale 1299S
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Offline Bert_H

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #9 am: Juli 28, 2020, 08:00:22 Nachmittag »
Hallo Multitreiber,


ich hatte letztes Jahr das Vergnügen eine 1260 (Touring) für ein Wochenende zum einfahren zu bekommen.
Das Bike ist schon toll, all diese schönen Funktionen, Quickshifter, Tempomat, ..... was weiß ich noch alles.

Letzten Endes bin ich mit meiner 1200S (auch Touring) zufrieden nach Hause gefahren.
Das direktere, gefühlt echtere Fahren ist es was mich davon abgehalten hat, die 1260 zu kaufen.
Und letzten Endes auch der Preis.

So bleibt meine 2011er noch bei mir.
Und das Öhlins SCU und einen Tempomat hat die auch ....  ;D

Bikergruß vom Bert
 8)
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Offline qtreiber

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #10 am: Juli 28, 2020, 09:12:18 Nachmittag »
Schön beschrieben :-). Und genau das unterscheidet die MTS 1260 auch von einer 1250er GS, der oben herum die Luft ausgeht, wie ich gerade wieder auf einer 3'000 km Tour erleben durfte.
stimme dir in den meisten Punkten zu, wobei allerdings auch die 1250GS (um die geht es hier eigentlich nicht) ebenfalls sauber bis 9.000upm hochzieht. Erst ab gut 6.000upm kann (m)eine 1260er mit 42er Kettenblatt die aktuelle GS anfangen zu ärgern, darunter nicht. Serienstreuungen kann ich nicht beurteilen.


Je länger ich die 1260er fahre, desto besser gefällt sie mir.
ja, 100%. Wenn dann die Händler/meine Werkstatt noch etwas fitter wären ...  ;)
Gruß
Bernd.

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Offline Atlanta

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #11 am: Juli 29, 2020, 08:44:33 Vormittag »
Wenn man mal die Markenbrille weg lässt dann muss man einfach anerkennen, dass der 1250er Boxer als auch der 1300er KTM Motor heute schon den Benchmark bei den 2 Zylindern darstellen. Hervorragendes Drehmoment im richtigen Drehzahlbereich, Euro 5 zugelassen und oben heraus kein Leistungseinbruch. Die GS hat eine schlechte Aerodynamik und nur 136 HP, ist auch nur mit 219 angegeben. Da oben Leistung und Aerodynamik zählen wird ihr eine MTS 1260 auf der Bahn davon ziehen. Was aber mehr am Stammtisch wichtig ist als im wahren Leben.
Mir geht es hier rein um den Motor, nicht um das Design. Ich mag meine beiden Ducatis, sonst hätte ich sie nicht gekauft. Aber für all den motorischen Aufwand den Ducati bei der 1260 betreibt ist das Ergebnis schon etwas dünn. Ein KTM Motor schafft inzwischen gesunde 180 HP nach Euro 5 und dies ohne Nockenwellenverstellung, bei gefühlt besserer Laufkultur im unteren Drehzahlbereich. Der kommende V4 ist ein teurer Motor und wird ohne Hubraum Erhöhung ein Hochdrehzahl Motor. Ob es den in der MTS wirklich braucht, da habe ich so meine Zweifel. Ich fahre meine Ducatis wegen ihrem charaktervollen, pulsierenden 2 Zylinder Motor.

Offline Hans-G.

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« Antwort #12 am: Juli 29, 2020, 10:14:26 Vormittag »
Wenn man mal die Markenbrille weg lässt dann muss man einfach anerkennen, dass der 1250er Boxer als auch der 1300er KTM Motor heute schon den Benchmark bei den 2 Zylindern darstellen. Hervorragendes Drehmoment im richtigen Drehzahlbereich, Euro 5 zugelassen und oben heraus kein Leistungseinbruch. Die GS hat eine schlechte Aerodynamik und nur 136 HP, ist auch nur mit 219 angegeben. Da oben Leistung und Aerodynamik zählen wird ihr eine MTS 1260 auf der Bahn davon ziehen. Was aber mehr am Stammtisch wichtig ist als im wahren Leben.
Mir geht es hier rein um den Motor, nicht um das Design. Ich mag meine beiden Ducatis, sonst hätte ich sie nicht gekauft. Aber für all den motorischen Aufwand den Ducati bei der 1260 betreibt ist das Ergebnis schon etwas dünn. Ein KTM Motor schafft inzwischen gesunde 180 HP nach Euro 5 und dies ohne Nockenwellenverstellung, bei gefühlt besserer Laufkultur im unteren Drehzahlbereich. Der kommende V4 ist ein teurer Motor und wird ohne Hubraum Erhöhung ein Hochdrehzahl Motor. Ob es den in der MTS wirklich braucht, da habe ich so meine Zweifel. Ich fahre meine Ducatis wegen ihrem charaktervollen, pulsierenden 2 Zylinder Motor.

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Offline Kawu

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Antw:Umfrage: Gegenüberstellung MTS 1200 zur MTS 1260
« Antwort #13 am: Juli 29, 2020, 04:42:33 Nachmittag »
Fahre selbst ne 1200 DVT von 2016 und konnte im Mai mal die 1260 gründlich Probefahren, als meine zum Jahresservice war.
Also ganz ehrlich gesagt, hat die 1260 genau an den Stellen nachgebessert, wo ich selbst bei meine 1200er die größten Kritikpunkte sehen:

1) Der Motor zieht bei der 1260 in jeder Lebenslage sauber und berechenbar hoch
    --> 1200 DVT hat einfach diesen Gummibandeffekt, der gerade auf Pässen lästig sein kann, wenn man schnell überholen will
   ---> 1200er braucht demnach gefühlt mehr Schaltarbeit und muss hochtouriger gefahren werden
   ---> Allerdings würde ich auch bei der 1260 das 42er Kettenblatt montieren, da untenrum doch deutlich unruhiger zu bewegen
          (ist mir erst später aufgefallen, dass deswegen meine weniger auf der Kette haken wird)
2) Hakeliges Getriebe wird durch den Quickshifter überdeckt, wobei auch hier nicht immer alles 100% sauber war (evtl. Kalibrierung)
3) 1260er liegt deutlich satter auf der Straße
4) Display lässt sich deutlich leichter ablesen, Bedienung ist intuitiver

Die 1260er macht in jedem Fall an, wobei ich aktuell den Aufpreis scheuen würde und meine Wunschfarbkombination weiterhin auf sich warten lässt. Leider lässt auch sie sich kaum ausdrehen, ohne den Lappen zu riskieren. Da überlege ich manchmal schon, ob was mit weniger Gewicht und auch weniger Leistung zukünftig interessant ist. Abwarten. Stünde ich vor der Wahl, würde ich von den Multis immer die 1260 wählen.
"Sich erheben, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden"

>>2008-2013: Suzuki Bandit 600 N Kult (verkauft)
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>>2017-offen: Ducati Multistrada 1200 S DVT

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« Antwort #13 am: Juli 29, 2020, 04:42:33 Nachmittag »
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