DUCATI MULTISTRADA > Multistrada 1200/1260 - Technik

Federvorspannung 1260S einstellen

(1/2) > >>

possi:
Ich werde nicht richtig schlau daraus. Das Skyhook-Fahrwerk regelt vorne Druck- und Zugstufe, nicht die Federvorspannung, dies soll manuell eingestellt werden, bzw. zwingend notwendig durch einen Händler gemacht werden (so zumindest lt. Handbuch).. Was ein Quatsch in meinen Augen…

Wie handhabt ihr das? War da schonmal jemand dran und kann mir was dazu sagen?

Hinten regelt die Elektronik alles, sonst würde sie bedingt durch Soziusbetrieb und Gepäck nicht entsprechend höher werden..

Ich habe in der Suche nichts gefunden, daher meine Frage.

Mietzepaul:
Meiner Meinung nach ist die Werkseinstellung bei den Ducati-Gabeln für den Großteil aller Fahrer passend. Es sei denn, man will wirklich die letzte Hundertstel auf dem Kringel rausholen (wofür die Multi aber nicht wirklich gemacht ist und was auch nur die Wenigsten tun).

Kann aber auch sein, dass ich mit meinem Gewicht dem „Durchschnitt-Italiener“ entspreche und es deshalb für mich passt ;).

Dran war ich aber tatsächlich schon häufiger. Das aber, weil ich entweder die Simmerringe getauscht habe oder ich bei meiner gebrauchten Hyper auf Werkseinstellung zurück gegangen bin. Das ist wirklich kein Hexenwerk und deshalb in die Werkstatt zu gehen, halte ich auch für übertrieben.

Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob es passt. Bei sehr leichten Fahrern kann es durchaus sein, dass man die Vorspannung etwas zurücknehmen muss. Damit gibt man der Gabel mehr Möglichkeiten, ordentlich zu arbeiten. Sie braucht natürlich etwas Negativ-Federweg (das Teil des Tauchrohres, das im Stand mit Fahrer/Beladung im Tauchrohr steckt). Umgedreht bei mehr Last muss die Vorspannung etwas noch oben korrigiert werden, um nicht Gefahr zu laufen, dass die Gabel durchschlägt. Ich hab mal gelesen, dass der Negativ-Federweg ca. ein Drittel des Gesamtfederwegs betragen sollte. Bei der 1260 wären das dann 5-5,5cm von 170mm.

Ich kenn die 1260 im Detail nicht, aber da wird sich beim Einstellen nicht viel zur 1200S oder V4S unterscheiden. Am linken Gabelholm ist die Elektronik verbaut und am rechten Holm ist oben ein Sechskant. Nach RECHTS wird die Vorspannung erhöht, nach links verringert sich die Verspannung.

Etwas Vorsicht ist geboten, um die Verstellschraube nicht zu verkratzen. Es gibt wohl spezielle Schlüssel dafür (beschichtet/aus Teflon/Kunststoff…k. A.). Ich lege aber einfach ein Stück Stoff/Mikrofaser dazwischen, oder klebe mit Isolierband ab. Das geht auch ;D.

LegolasIII:
Die Federvorspannung sollte idealerweise so eingestellt sein das mit Beladung (Fahrer etc) die Kiste waagerecht ist.
Dafür gibt es im Netz ausreichend Anleitung. Dann hält Sie am Besten die Linie in den Kurven.
Ich schütze die eloxierten Muttern beim verstellen auch mit einem Stück Plastiktüte zwischen Nuss und Mutter.
Den Tipp hat mir mal ein Öhlinstechniker gegeben 😊

possi:
 Das ist der Punkt, ich entspreche nicht dem Gewicht, Körperbau und Größe eines Durchschnitt-Italieners..  ;)

Danke werde ich mich da mal dran begeben, sobald die Bursig-Adapterplatte da ist und die Multi aufgebockt werden kann… Da Ducati für mich Neuland ist, habe ich vorsichtshalber einmal hier die Frage gestellt, ist aber genauso wie bei allen anderen auch…

Wie bei meinen anderen Mopeds auch, mache ich das selbst und behaupte ich kenne mich ein bisschen damit aus, dachet nur hier hat jemand ähnliche Erfahrungen damit gemacht…


joerg68:
Hallo,
ich habe mich einige Ausfahrten bei der 1200S DVT intensiv damit beschäftigt.
gefahren ..eingestellt..gefahren ...eingestellt.  Die Federvorspannung vorne hatte einen entscheidenden Einfluss auf Fahreigenschaften. Entweder war das Einlenkverhalten nicht optimal oder sie wurde Kippelig. Am Ausgewogensten war für mich ganz rausgedreht und einen Ring reingedreht. Das kann man durchaus nur durch fahren herausfinden. Einen abgesägten gekröpften Ringschlüssel habe ich mir dafür gebaut.
Gruß
Jörg

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Sitemap 
Zur normalen Ansicht wechseln