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Autor Thema: Fahrwerk Pikes Peak  (Gelesen 5958 mal)

Offline Rai.d

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #15 am: Oktober 02, 2019, 11:15:41 Vormittag »
Die aktuelle Pikes Peak ist meine fünfte Multistrada. Die vier zuvor waren alles S-Modelle. Und solange ich die gefahren bin, war ich auch der Meinung man braucht keine Pikes Peak. Doch dann kam Die Tuono V4 Factory parallel zu einer S1000XR und da stellt man fest, dass trotz weniger Federweg mehr Sport und Komfort gleichzeitig möglich ist. Ich war großer Fan von dem "alten" elektronischem Öhlins der Multi, und hätte es mir auch in der Pikes Peak gewünscht. Kommt beim nächsten Modell bestimmt, wie bei der Tuono auch dieses Jahr. Doch wie schon zuvor von Anderen beschrieben, richtig eingestellt, geht man auch auf dem manuellem Öhlins keine Kompromisse ein. Natürlich Tragen die Räder auch einen großen Teil dazu bei. Probiert mal eine 950er S, mit Speichenrädern aus. Da muss man die Karre in den Wechselkurven so unheimlich zwingen, da hilft auch kein DSS weiter. Mit den Gussfelgen ist es ein anderes Motorrad. Bin beide sehr ausgiebig gefahren. Und da meine Frau auch selbst gerne Motorrad fährt, brauche ich mir keine Gedanken um die Zuladung machen. So ist halt jedem das seine!

Gruß aus Koblenz!
Rainhold
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Offline biwak

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #16 am: Oktober 02, 2019, 12:41:55 Nachmittag »
semiaktiv ist ok, aber bei meiner PP brauche ich es definitiv nicht. 90% Solo ohne Gepäck und der Rest Anreisen mit Gepäck aber immer solo. Da passt einmal einstellen und  Fahrspass geniesen….
„Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“ (Kevin Schwantz)

Offline BladeRunner

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #17 am: Oktober 07, 2019, 09:57:18 Vormittag »
Doch dann kam Die Tuono V4 Factory


Hey Reinhold,
wie würdest du das Tuono Fahrwerk mit der PP vergleichen? Mein Händler hatte die letzten Male leider keine PP zum probefahren da, bin aber 2 mal die Tuono Factory gefahren und muss sagen, dass die mich echt geflashed hat. Die XR ist ja schon eher auf der sportlichen Seite, ohne die Spreizung der Multistrada S zu besitzen, daher kann ich mir gut vorstellen, dass die im Vergleich unkomfortabler war.

Grüße,
Ben

Offline Rai.d

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #18 am: Oktober 07, 2019, 11:12:52 Vormittag »
Doch dann kam Die Tuono V4 Factory


Hey Reinhold,
wie würdest du das Tuono Fahrwerk mit der PP vergleichen? Mein Händler hatte die letzten Male leider keine PP zum probefahren da, bin aber 2 mal die Tuono Factory gefahren und muss sagen, dass die mich echt geflashed hat. Die XR ist ja schon eher auf der sportlichen Seite, ohne die Spreizung der Multistrada S zu besitzen, daher kann ich mir gut vorstellen, dass die im Vergleich unkomfortabler war.

Grüße,
Ben

Im Prinzip sind die ziemlich ähnlich. Die Tuono hat am Federbein einwenig mehr Einstellmöglichkeiten. Da kannst du zum Beispiel die Geometrie verändern ohne an der Federvorspannung zu drehen. Die Multi hat im Gegenzug mehr Federweg und ist in langgezogenen Kurven (über 140 kmh) nicht so MEGA-Stabil wie die Tuono. Nur im Vergleich! Eine 1290 Super Adventure S ist da so stabil wie ein Damenrad. Aber dieses sehr sehr feine Ansprechverhalten ist bei beiden, Tuono Factory und Multi Pikes Peak identisch.

Gruß aus regnerischen Koblenz.  ???
Rainhold.
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Offline BladeRunner

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #19 am: Oktober 08, 2019, 03:38:31 Nachmittag »
danke für das Feedback. Irgendwann wenn ich nicht mehr auf Achse sondern mit Hänger reise, werde ich vielleicht mal auf eine Tuono umsteigen... Den Vergleich zwischen Multi und KTM SAS bzgl der Stabilität in schnellen Kurven kann ich bestätigen, da merkt man die Sportler-Gene in der Ducati schon deutlich, auch wenn die KTM große Fortschritte gemacht hat.

Offline Torquejunkie

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #20 am: Dezember 03, 2019, 10:47:52 Nachmittag »
Rai.d,

aus meiner Sicht wirfst du hier aber einiges durcheinander.

Gussräder mit Speichen vergleichen und das im Zusammenhang mit Agilität bzw. "in die Kurve zwingen" und dann noch die Dämpfung und Komfort des Skyhooks.

Die Gussfelgen sind leichter und kleiner als die Sppechen. Daraus ergeben sich kleinere Kreiselkräfte, welche das einlenken einfacher machen. Wenn nun vorne auch noch die Vorspannung hoch ist (Gabel weit ausgefedert) kommt noch ein großer Nachlauf hinzu und es wird noch unhandlicher. Umgekehrt wenn das Heck zu hoch ist, weil die Vorspannung hoch ist (viele spannen vor, weil scheinbar die Federung zu weich ist aber eigentlich die Federrate nicht zum Gewicht des Fahrers passt), wirds wieder zappelig, weil dann wieder der Nachlauf geringer wird. Bremst man nun noch in die Kurve rein, taucht das Bike vorn ein und der Nachlauf wird noch kleiner...

Naja und dann gibt's ja noch die Dämpfung (Zug-/Druckstufe). Die bügelt die Bodenwellen glatt oder eben nicht, was als Komfort bezeichnet wird.

Die manuellen Fahrwerke kann man auf genau eine Einstellung bringen. Das ist ein Vorteil, weil es immer genau so bleibt. Passt aber auch nur für genau einen Typ Strasse. Ist also kompromisslos gut für die Hausrunde(da stellt man ja weißt sein Fahrwerk ein).

Das Skyhook bzw. alle semiaktiven stellt man grundsätzlich ein (dynamischer Durchhang) und die Elektronik passt dann die Dämpfung passend zur Strassenbeschaffenheit im Millisekundenbereich an.

Hier hat man nun die Möglichkeit über die Modi Enduro, Urban, Touring und Sport die Dämpfungscharakteristik zu wählen.
Die Fahrmodi können darüber hinaus noch individualisiert werden. Also man kann in allen Modi wiederum die Dämpfung softer oder Harder einstellen.

Und zu guter letzt, kann man noch die Gabel durch die Gabelbrücken stecken.

Wenn also nun die Multi nicht ums Eck will -> vorn runter und/oder hinten hoch
Wenn das Gefühl zum Vorderrad fehlt -> Dämpfung härter
Geht die Multi beim Bremsen auf Block-> Dämpfung zu soft oder Federrate zu gering
Wenn die Multi bei welliger Fahrbahn auf Block geht -> Zugstufe zu weit geschlossen (kann nicht schnell genug ausfedern)

Grundsätzlich sagt man für eine Grundeinstellung "so hart wie nötig - so weich wie möglich". Vorausgesetzt die Federrate passt zum Fahrer. Die Federrate sorgt dafür, dass die Fahrwerksgeometrie so bleibt wie es der Ingenieur vorgesehen hat.

Die Zugstufe soll so weich sein, dass das Heck schnellst möglich ausfedern ohne anzuschlagen (am Ende des Federwegs).


Am Öl kann es nicht liegen... Ist keins drin... 😁

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Antw:Fahrwerk Pikes Peak
« Antwort #20 am: Dezember 03, 2019, 10:47:52 Nachmittag »
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