Meiner Meinung nach ist die Werkseinstellung bei den Ducati-Gabeln für den Großteil aller Fahrer passend. Es sei denn, man will wirklich die letzte Hundertstel auf dem Kringel rausholen (wofür die Multi aber nicht wirklich gemacht ist und was auch nur die Wenigsten tun).
Kann aber auch sein, dass ich mit meinem Gewicht dem „Durchschnitt-Italiener“ entspreche und es deshalb für mich passt
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Dran war ich aber tatsächlich schon häufiger. Das aber, weil ich entweder die Simmerringe getauscht habe oder ich bei meiner gebrauchten Hyper auf Werkseinstellung zurück gegangen bin. Das ist wirklich kein Hexenwerk und deshalb in die Werkstatt zu gehen, halte ich auch für übertrieben.
Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob es passt. Bei sehr leichten Fahrern kann es durchaus sein, dass man die Vorspannung etwas zurücknehmen muss. Damit gibt man der Gabel mehr Möglichkeiten, ordentlich zu arbeiten. Sie braucht natürlich etwas Negativ-Federweg (das Teil des Tauchrohres, das im Stand mit Fahrer/Beladung im Tauchrohr steckt). Umgedreht bei mehr Last muss die Vorspannung etwas noch oben korrigiert werden, um nicht Gefahr zu laufen, dass die Gabel durchschlägt. Ich hab mal gelesen, dass der Negativ-Federweg ca. ein Drittel des Gesamtfederwegs betragen sollte. Bei der 1260 wären das dann 5-5,5cm von 170mm.
Ich kenn die 1260 im Detail nicht, aber da wird sich beim Einstellen nicht viel zur 1200S oder V4S unterscheiden. Am linken Gabelholm ist die Elektronik verbaut und am rechten Holm ist oben ein Sechskant. Nach RECHTS wird die Vorspannung erhöht, nach links verringert sich die Verspannung.
Etwas Vorsicht ist geboten, um die Verstellschraube nicht zu verkratzen. Es gibt wohl spezielle Schlüssel dafür (beschichtet/aus Teflon/Kunststoff…k. A.). Ich lege aber einfach ein Stück Stoff/Mikrofaser dazwischen, oder klebe mit Isolierband ab. Das geht auch
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