Hallo Leute ,
hier mal ein Ausschnitt aus meiner Rundreise durch die Emilia Romagna.
Anfahrt mit dem Autoreisezug von D`dorf nach Bozen(26.06).
Das hab ich jetzt das zweite Mal gemacht und würde es immer wieder tun. Es ist sicherlich sehr spartanisch aber der kennen lern Faktor ist extrem hoch und alle haben Spaß!
Von Bozen ging’s dann mit einem Ausflug über die Sella Runde nach Bassano del Grappa zur ersten Übernachtung. Da ich nichts im Vorfeld gebucht habe kam meine erste Bewährungsprobe mit der Italienischen Sprache. Hab die letzten drei Monate einen Crash-Kurs in Italienisch gemacht. Der ging so weit das ich zumindest auf Italienisch nach einem Zimmer, nach dem Weg und Essen fragen konnte.
Die Überraschung war, dass nach meinen ersten Italienischen Sprachversuchen meine Frage in fließendem Deutsch beantwortet wurde.
Über verschiedene kleine Pässe ging’s dann für zwei Nächte an den Gardasee. Hab ich nur gemacht, weil eine Freundinn von mir dort in Urlaub war. Aber als Motorradfahrer muss ich den Gardasee nicht nochmal haben!!
Na ja, dann kam die schlimmste Etappe. Vom Gardasee nach Piacenza. Langweiliges über Land fahren.
In Piacenza kam auch die nächste Übernachtung.
Der nächste Morgen brachte dann endlich den Beginn meiner eigentlichen Tour. Über Agazzano, Pecorara und über die SP34 führte mein Weg mich nach Bobbio wo der „Teufel eine Brücke“ baute. (Sehenswert!)
Weiter ging’s über die Kurvengenußstraße SP50 die Pässe Mercatello, Pianazze an Bardi vorbei über den Pass Pelizone zum Castell Arquato. (Sehenswert!)
Einen Abstecher in das Kurstädtchen Salsmaggiore Terme kann man, muss man aber nicht mehr machen. Jedoch die S359 an Pellegrino Parmense vorbei, machte wieder alles gut! Auf einem Bauernhof den sogenannten „Agriturismo“ fand ich die nächste und eine der besten Übernachtungsmöglichkeit.
Nach einer erfrischenden Dusche und eine Runde um meine Diva kam am Abend der alte schrullige Bauer und lud mich ein mit ins Haus zu kommen. Dort erwartete mich ein Tisch mit allen Köstlichkeiten der Region! Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus! Käse, Schinken, Brot und einen hervorragenden Wein.
Mit dem bisschen Italienisch was ich kann und Händen und Füßen versuchten wir uns zu verständigen.
Es war ein super toller unvergesslicher Abend!!
Über die S62 ging’s weiter in Richtung Montelungo über verschiedenen Pässe durch das Naturschutzgebiet „Parco Regionale Dellàlto Appenino Reggiano“ in Richtung Fivizzano (SP16, SS445), Castelnuovo di Garfangnana. Der Passo di Raddici(SS324) ist ein Muss für jeden Kurvenfan. Über Pievepelago erreichte ich Bologna.
Von dieser Stadt wurde mir so vor geschwärmt das ich mir das mal angetan habe! (nie mehr).
Für mich sehr interessant war der Besuch mit Werksbesichtigung bei Ducati!
Übernachtung in einem guten Hotel quasi um die Ecke!
Die SP65 führte mich nach Firenzuola, weiter über die P503, 551, 556, 310, (Bibbiena) P208 nach Pieve Santo Stefano.
In der Nähe von Novafeltria kam die nächste Übernachtung auf dem Bauernhof. (immer wieder gerne)
Besichtigung von San Leo einer alten Festungsanlage und ein Besuch in S. Marino sollte man machen.
Rimini war mein Gedanklicher Endpunkt. Hatte vor dort noch ein bisschen Strandurlaub zu machen. Von dort sollte es dann über Ravenna und Ferrara wieder Richtung Bozen gehen. Als ich jedoch in Rimini ankam, die Strandstraße entlang fuhr und die endlos Schlangen von Liegen und Hotels sah bin ich schnellstmöglich da wieder weg (Brrrrrrr war das ein Grauen).
Also nichts wie weg hier und ab in das ruhige und erholsame Apennin Gebirge. Wieder eine super schöne ruhige Unterkunft auf einer Anhöhe gefunden mit herrlichem Weitblick über die Landschaft.
(Sehnsucht beim Schreiben)
Der Beginn meiner Rückfahrt führte mich dann über schöne Kurvenreiche Straßen bis nach Imola. Wollte dort noch eine Nacht bleiben um am nächsten Tag auf der Autobahn Richtung Bozen zu fahren.
Die Zeit sprach für sich, so das ich an einem Tag bis Bozen bzw. bis zum Eggental durchfuhr und im mir bekannten Ski- und Sporthotel Alpenrose die letzen Tage meines Motorradurlaubs „Extrem Relaxing“ machte.
Da der Eigentümer Marcus selbst begeisterter Motorradfahrer ist und mit seinen Gästen Tagestouren unternimmt war es ein schöner Abschluss. Jedoch im Gegensatz zur Emilia Romagna war das fahren in den Bergen wie die Rushhour in Köln oder D´dorf!
Am 11.07 ging`s dann mit dem Autoreisezug zurück nach D´dorf.
Mein Fazit:
Emilia Romagna: Schöne Landschaft, nette Menschen, wunderbarer Kurvenspaß, wenig Verkehr und für mich jederzeit und immer wieder!
Es grüßt an alle
der Klaus