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Autor Thema: Route des Grandes Alpes  (Gelesen 8430 mal)

Offline joerg68

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Route des Grandes Alpes
« am: April 05, 2016, 06:29:54 Nachmittag »
Hallo,
bin mir immer noch nicht sicher..... ::)  Allgäu oder Route des Grandes Alpes im Juni.
Wer ist diese schon gefahren? Kann man da irgendwo am Genfer See den Hänger stehen lassen wenn man von dort los fahren möchte??
Welche Etappen sollte man sich vornehmen?  Sollte man dann vorbuchen zwischen diesen Etappen oder findet man da immer was?
gruß
Jörg
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" (Walter Röhrl)

Offline alpendudler

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #1 am: April 05, 2016, 07:20:43 Nachmittag »
Also ich denke mal das die Grandes Alpes ist schon mal ne andere Hausnummer wie das Allgäu, dass ich ja direkt vor der Türe hab.
Musst aber schauen wenn du Anfang Juni bist, weiss ich nicht ob schon alle Pässe auf sind.
Wir nehmen die Route des Grandes Alpes im Ende Juli in Angriff. ;D

grüsse Rolf
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Offline lighting

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #2 am: April 05, 2016, 08:41:17 Nachmittag »
Hallo Jörg,

da ich bereits vor in paar Jahren mal die RdGA gefahren bin und diese im Juli ebenfalls ein Teil unserer Rundtour wird, will ich mal meine Erfahrungen und Erkenntnisse versuchen zusammenzufassen.

Was den Hänger betrifft habe ich keine wirklich taugliche Möglichkeit gefunden. Ich würde versuchen, die erste und letzte Übernachtung in einem Hotel dort in Nähe planen und versuchen, dass du dein Gespann auch dazwischen abstellen kannst. Da wird dir aber nichts anderes übrig bleiben, als dich bei den Hotels durchzufragen. Ansonsten sind natürlich Campingplätze auch immer ein guter Anlaufpunkt, um das Gespann eine Weile abzustellen.

Im Juni läufst du immer Gefahr, dass entweder Pässe noch gar nicht geöffnet haben oder wenn, dann aufgrund von Straßenreparaturen doch wieder gesperrt sind. Wie selbst erlebt, kann es passieren, dass man mal eine Stunde vor der Baustelle warten muss, bis die öffnet. Umfahrungen bedeuten in dieser Gegend meist sehr weite Umwege und können einem das Tagesziel schon ordentlich verhageln.
Hier kannst Du dich aktuell informieren: http://www.alpen-journal.de/alpenservice/alpenpaesse.html
Ich selbst habe die Tour für Anfang Juli geplant. Da sieht es hoffentlich schon besser aus. Außerdem habe ich diverse Alternativrouten und mögliche Abkürzungen eingeplant, so dass wir unsere Tagesziele jeweils ziemlich sicher erreichen.

Dies bringt mich gleich zum nächsten Punkt. Wenn du alleine oder zu zweit unterwegs bist, solltest du auch spontan eine Unterkunft finden. Hier sind die Hotel-POIs im Navi oft sehr hilfreich. Aber auch hier darf man nicht vergessen, dass Ortschaften oft von langen und zeitraubenden Pässen getrennt sind. D.h. findet man in einem Ort nichts, muss man noch mal ein gewaltiges Stück bis zum nächsten Ort fahren. Da wir 6 Leute sind, haben wir uns entschlossen, alles vorzubuchen. Somit sind die Abende stressfrei und es geht keine Zeit für die Unterkunftssuche verloren. Da wir über Booking.com gebucht haben, können wir aber bei unplanmäßigen Änderungen bis zu 24h vorher kostenfrei stornieren.

Die Strecken dort sind teils sehr anspruchsvoll. Während der letzten Tour habe ich mich bei einer Aussage erwischt, von der ich nie gedacht hätte, sie jemals zu tätigen: "Ich kann keine Kurven und Kehren mehr sehen... Bitte lass es mal ein Stück geradeaus gehen!". Will sagen, die Strecken sind sehr anspruchsvoll und erfordern eine ständige Konzentration. Die Straßen sind teils sehr eng, oft in schlechtem Zustand und dazu kommen gelegentlich Steine auf der Fahrbahn oder auch mal nur ein Franzose im Fiat Panda, der sich die dreiviertel Straßenbreite genehmigt.

Achja, Tanken sollte man auch lieber einmal öfter als zu wenig. Tankstellen gibt es nicht im Überfluss und wenn dann mal eine nicht verfügbar ist, dann geht es dir wie mir damals, nämlich dass du die Karre den Pass runter abstellst und runterlaufen lässt, da du die letzten Tropfen Sprit für's Tal aufheben willst. Wir hatten schon Pläne geschmiedet, wir wir aus der Gummikuh Sprit rausbekommen. Hat aber gerade noch gereicht.

Aber lass dich von alledem nicht abschrecken. Für mich war die Gegend eine der beeindruckendsten Motorradgebiete überhaupt. Nur sollte man vernünftig planen und immer einen kleinen "Plan B" im Hinterkopf haben. Dass man beim Kehrenfahren absolut souverän sein sollte, brauche ich ja hier nicht erwähnen. Aber für mich als Anfänger damals war dies teilweise richtiger "Stress". Da wird die Lust man schnell zur Qual.

Ich wünsche dir viel Spaß dort!

Viele Grüße
Florian

Offline Sole

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #3 am: April 05, 2016, 09:11:26 Nachmittag »
Wir sind Mitte bis Ende Juni 2014 die Route des Grand Alpes bis in die Cevennen gefahren. Hatten Traumwetter - am Col del la Bonette oben sogar noch über 20 Grad. Kommt also immer drauf an.
Auf jeden Fall ereignisreicher als Allgäu.

Hotels haben wir  - zu Zweit - immer gefunden. Google Maps hilft, Augen auf auch.

Für diese Tour sind wir von daheim losgefahren.
Wenn wir aber mal mit dem Bus anreisen, dann wählen wir ein motorradfreundliches Start-  = Zielhotel, wo wir  ihn solange stehen lassen. Schau doch, was es in der Nähe vom Genfer See auf der französischen Seite gibt.
Sonnenscheingrüße
Antje



Erst anhalten, dann absteigen

Offline GBJack

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Route des Grandes Alpes
« Antwort #4 am: April 05, 2016, 10:45:56 Nachmittag »
Die Route des Grandiosen Alps - auch wir haben diese schon abgefahren, und sicher nicht zum letzten mal. Hotels findet man auf der Strecke einige und wir haben nie vorgebucht. Aber ganz klar - da gibt's auch Höhen und Tiefen bzgl. Qualität.  Vorsicht wenn die Franzosen Ferien haben, dann ist nämlich alles dicht und man muss wirklich Glück haben was freies zu finden.

Auto und Hänger auf Campingplatz oder Hotel abstellen, geht normalerweise problemlos, evtl. gegen Gebühr.
Gruß
Dave

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Offline joerg68

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #5 am: April 05, 2016, 11:31:51 Nachmittag »
Danke für die Infos. Das hilft mir schon mal weiter.
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Jörg
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Offline RudiRatlos

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #6 am: April 06, 2016, 07:18:41 Vormittag »
Unvorhergesehenes: Die Veranstaltung "1 jour, 1 col" http://www.1jour1col.com/ nicht aus den Augen lassen. Manchmal sind bestimmte Pässe während eines ganzen Tages für Fahrradfahrer gesperrt.

Offline joerg68

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #7 am: April 06, 2016, 02:19:48 Nachmittag »
Solange sie die motorradfahrer durchlassen  ;D

Danke werde ich mal gucken
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Offline RudiRatlos

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #8 am: April 06, 2016, 03:00:24 Nachmittag »
Tja, war wohl schlampig formuliert. Müsste heissen: für alle Verkehrsteilnehmer ausser Fahrradfahrern gesperrt.

Offline joerg68

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #9 am: April 06, 2016, 03:42:30 Nachmittag »
Wie sind die denn Temperaturen in den pässen?
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Offline Heidemops

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #10 am: April 06, 2016, 04:06:18 Nachmittag »
Hallo Jörg,

anbei mein Vorschlag zu den Alpen.
Bin die Tour 2012 gefahren und hatte noch Wochen später ein Dauergrinsen unter dem Helm.  ;D
Liebe Grüße sendet der Heidi

...wer glaubt Etwas zu sein, hört auf Etwas zu werden :-)

Offline joerg68

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #11 am: April 06, 2016, 08:02:27 Nachmittag »
Super!! Werde ich mir mal genau anschauen
 ;D
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Offline Kawu

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #12 am: August 07, 2018, 05:49:16 Nachmittag »
Würde das Thema nochmal gerne aufwärmen.
Habe es aus diversen Gründen noch zu keiner richtigen Tour dieses Jahr geschafft. Nach den Bildern des diesjährigen Alpenmasters reift bei mir gerade die Idee Anfang Oktober (nach der Intermot) die Route des Grandes Alpes zu fahren. Kann zwar kein Französisch, aber hoffe mit Englisch und Hand/Fuß auch so durchzukommen und spontan Unterkünfte für eine Nacht zu erhalten.
Sollte rein zeitlich genau vor den Herbstferien liegen. Die ersten Pässe können wohl ab dem 15.10. geschlossen sein.
Wie ist euer Einschätzung, was das Wetter zu der Jahreszeit in der Region betrifft? Blöde Idee oder einfach nur das typische Alpenglücksspiel?
Start und Ziel ist Köln - Anfahrt über Schwarzwald und Schweiz zum Genfer See runter. Schätze mal ca. 10-12 Tage unterwegs zu sein mit der Option auf 1-2 Tage Mittelmeerküste. Bin da recht flexibel auch was meinen Urlaub angeht. Klingt das halbwegs machbar oder nach einer totalen Schnapsidee?  ;D Will in keinem Fall zu sehr hetzen müssen, deshalb auch keine Buchungen vorab, was dann wieder dazu zwingt zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sein zu müssen. Wenn ich das bisher richtig gelesen habe, sind in der Region Unterkünfte recht gut gesät.
"Sich erheben, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden"

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Offline Udo1505

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« Antwort #13 am: August 07, 2018, 07:47:57 Nachmittag »
Hi,
bin die Tour grad vor ein paar Wochen, noch mit meiner Diavel gefahren und kann nur sagen...genial! Das Wetter im Herbst ist mit Sicherheit ein Lotteriespiel, grad so spät im Jahr, da einige Pässe schon echt hoch sind (Bonette 2802m, Galibier 2642m, Iseran 2770m). Da kann man keine Prognosen geben. Bei uns hat der letzte Pass auch grad 1 Woche vorher geöffnet :)
Ob die Pässe offen sind, kannst Du tagesaktuell hier schauen:

https://alpenrouten.de/alpenpaesse-verkehrsinfos-wintersperren.html

Wir sind mit dem Transporter und den 2 Diavels hinten drin zum Genfer See gefahren und haben die Tour dort gestartet. Waren in Summe 8 Tage unterwegs (2 für An-und Abreise, 6 Tage auf’m Bike), so dass Du mit 10-12 Tage hinkommen solltest. Sind des französischen auch nicht mächtig, aber wenn man mit Bon Jour irgendwo reinkommt, sind die schon mal ganz zufrieden, dass man sich zumindest bemüht. Der Rest geht mit englisch und notfalls dem Google Übersetzer auf dem Telefon :) Dass der Franzose den Deutschen angeblich nicht mag, hab ich nicht festgestellt.
Für uns war zeitlich entscheidend, dass wir unbedingt zum Canon du Verdon (Verdon-Schlucht) und weiter zur Lawendelblüte in der Provence wollten, so dass die Tour auf Ende Juni fiel. Hotels hatten wir allerdings schon vorher gebucht, wäre aber unterwegs kein Problem gewesen, was zu finden (HRS oder Booking App) oder die örtliche Touristeninfo.
Eine kleine Beschreibung unserer Tour findest Du hier:

https://etmot.de/ausgaben/etmot8/

Verdonschlucht wäre übrigens eine absolute Empfehlung, wenn Du schon mal da unten bist!
Um das Wetter im Auge zu behalten hab ich mir die App Meteoblue geladen. Die ist für Frankreich sehr ordentlich aufgestellt und man kann sogar die Pässe suchen und nach der Wetter schauen.
Etwas Bammel hatten wir vor der Tankerei im Hochgebirge. Man liest überall, dass es wenige Tankstellen gibt und man gut planen muss. Das mag für Markentankstellen richtig sein, allerdings git‘s jede Menge Supermarkttankstellen, so dass es völlig entspannt war.
Also von mir Daumen hoch für Deine Tour!
Grüße Udo




Offline moto1508

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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #14 am: August 07, 2018, 07:49:08 Nachmittag »
Also nachdem wir öfters bereits Mitte Oktober Schneefall im Alpenvorland haben, wäre meine Empfehlung das Unterfangen rund 2 Wochen früher zu starten. Natürlich kann es auch später noch gut gehen, aber über mehrere Tage kann es einfach sehr wahrscheinlich sein, dass du irgendwann Schnee und Eis hast. Und das nicht für ein paar Stunden (so wie im Tal). Auf den Pässen über 2000m bleibt es dann einfach liegen. Selbst wenn deine Route recht weit südlich liegt und es Richtung Mittelmeer Küste fast noch sommerlich ist, so sind die Höhenlagen doch niemals zu unterschätzen. Am 28.9. beginnt in Tignes auf dem Gletscher die Skisaison... und da hat es in aller Regel Neuschnee und mit jedem Tag kommt der Schnee dann weiter runter.
Grüße
Richard
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Antw:Route des Grandes Alpes
« Antwort #14 am: August 07, 2018, 07:49:08 Nachmittag »
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