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Autor Thema: Kollektives Daumendrücken für Obama  (Gelesen 2185 mal)

Offline Sole

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Kollektives Daumendrücken für Obama
« am: Oktober 09, 2013, 11:00:03 Vormittag »
wenn in Amerika keine Einigung erzielt wird, dann werden die Auswirkungen um etliches gravierender sein, als der Bankencrash 2009. Es wird nicht nur Amerikas Wirtschaft in die Rezession fallen, sondern diese wie ein Megastrudel die Weltwirtschaft mit herunterziehen.


Ursache ist ein gnadenloser Streit um Amerikas Gesundheitsreform.


Hier ein Auszug aus einem Artikel aus der Zeit online:
"Um kein anderes Gesetz des US-Präsidenten Obama streiten Republikaner und Demokraten so verbittert wie um Obamacare. Um jeden Preis wollen die ultrakonservativen Vertreter der Tea Party die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama zu Fall bringen. Dafür haben sie die komplette US-Regierung und die meisten Bundesbehörden zum Stillstand gebracht. Und möglicherweise sind sie sogar in der Lage, die Zahlungsunfähigkeit ihres Landes und damit eine Rezession zu riskieren.
Das Gesetz ist Obamas größter Triumph. Es ist die größte amerikanische Sozialreform in den vergangenen fünfzig Jahren. Wenn sie ein Erfolg wird, ändert sich auch Grundlegendes für die US-Wirtschaft. Denn das Gesundheitssystem verschlingt inzwischen 18 Prozent des US-Bruttoinlandsproduktes."



Ich persönlich finde es unethisch, dass die Tea Party um jeden Preis und ungeachtet jeglicher Konsequenzen, ihre Position durchdrücken möchte. Schließlich ist sie im Vorfeld (wie auch immer ) auf einer Mehrheitsbasis beschlossen worden.
Schlechte Wünsche sind creepy, daher wünsche ich mir, dass es Obama rechtzeitig schafft, die Ordnung wieder herzustellen.

=> kollektives Daumendrücken hilft
Sonnenscheingrüße
Antje



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Offline astra

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Antw:Kollektives Daumendrücken für Obama
« Antwort #1 am: Oktober 09, 2013, 02:17:48 Nachmittag »
Man kann es auch anders herum sehen. Ein Präsident, der mit großen Worten vor 5 Jahren angetreten ist, hat in diesen 5 Jahren nichts, aber auch garnichts von seinen Versprechungen erreicht bzw. eingehalten. Diese Gesundheitsreform ist das Einzige, das er überhaupt irgendwie schaffen kann.
Die Tea Party will den Präsidenten weiter demontieren und Obama hält eisern dagegen. Beide Seiten bewegen sich also keinen Milimeter und dabei ist ihnen das Schicksal der Angestellten die in Zwangsurlaub sind oder vermutlich auch der Weltwirtschaft völlig egal. Beide Seiten beharren einfach seit Wochen stur auf ihren Positionen, nur um gegenüber gewissen Interessensgruppen nicht als Verlierer dazustehen.
In dem Zweiparteiensystem der USA ist es notwendig sich gemeinsam über gewisse Dinge einig zu werden und Obama hat 2010 sein Gesetz mehr oder weniger durchgedrückt und das kommt jetzt als Bumerang zurück. Es geht nicht um die Sache an sich, es geht nur um Rache. Dass das ganze nach außen wie im Kindergarten wirkt, ist irgendiwe eher peinlich.
Da Obamas Gesetz auch in der Bevölkerung mehr als umstritten ist und die Forderungen der Republikaner sind eigentlich eher hilflose Versuche sind sich zu profilieren, sollten verantwortungsvolle politiker eigentlich aufeinander zugehen können um dies Sache zu regeln, aber diese Verantwortung zeigen in der jetzigen Situation weder Demokraten noch Republikaner. Ihnen kann es ja auch egal sein, die bekommen ihr Gehalt ja weiter.
Obama wird es jedenfalls nicht schaffen, mit diesem Gesetz seiner eher enttäuschenden Präsidentschaft irgendwelchen Glanz zu verleihen, deshalb muss man dem auch keine Daumen drücken. Er ist ein noch größerer Schwätzer, als man aufgrund der hohlen Parolen "yes we can" vermuten durfte.
Das Einzige das man ihm zu Gute halten darf ist, dass er seine Colts nicht so schnell zieht wie sein Vrögänger.

Offline Sole

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Antw:Kollektives Daumendrücken für Obama
« Antwort #2 am: Oktober 16, 2013, 05:22:43 Nachmittag »
es ist nicht meine Intention eine politische Diksussion anzuzetteln oder zu führen.
Alleins meine Sorge, um die weltwirtschaftlichen Konsequenzen, die sich garantiert auch drastisch bei uns ausgewirkt hätten, läßt mich die Daumen drücken.
Aber nun scheint sich ja eine Lösung anzubahnen:
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-34101/live-ticker-zum-schuldenstreit-in-den-usa-fitch-droht-usa-mit-verlust-von-spitzenrating-aaa_aid_1128916.html

@astra: ja, es gibt im Streit in aller Regel nicht einen Alleinschuldigen




P.S: aufgrund dieser Situation habe ich mich in den letzten Tagen mal intensiv mit den politischen Hintergründen in den USA befasst. Was ist die Teaparty, was ist Obamacare, wie ist das Verhältnis im Repräsentantenhaus etc.
Hochinteressant. Lohnenswerte Winterlektüre.
Sonnenscheingrüße
Antje



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Antw:Kollektives Daumendrücken für Obama
« Antwort #2 am: Oktober 16, 2013, 05:22:43 Nachmittag »
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