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Autor Thema: Wechsel von GT auf Enduro  (Gelesen 2804 mal)

Offline RRWilly

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Wechsel von GT auf Enduro
« am: Juni 30, 2019, 07:07:01 Nachmittag »
Bei meiner Ausfahrt nach Korsika die letzte Woche hatte ich Gelegenheit eine 1200Enduro von einem Freund zu fahren. Generell bin ich mit meiner 2014 GT zwar sehr zufrieden, aber die Enduro hat mir auch sehr zugesagt. Die Sitzposition war für mich besser, da sie ein ganzes Stück größer ist... Mit Alukoffern liebäugle ich sowieso schon eine ganze Weile und der größere Tank hat auch seinen Charme. Das Mehrgewicht und die wuchtige Optik stören mich nicht, im Gegenteil. Nun überlege ich ob ich meine verkaufen soll so langen Sie noch etwas wert ist.(EZ 2014, hat jetzt knapp 21000 unfallfreie km, quasi Vollausstattung und noch Garantie bis zum Spätjahr, checkheft gepflegt) und umsteigen soll auf eine gute, gebrauchte Enduro. Diese werden seit Erscheinen der 1260 zu annehmbaren Preisen angeboten. Hat jemand von Euch ebenfalls gewechselt und wenn ja, würdet ihr es wieder tun? Ich bin mir noch nicht zu 100% sicher. Meine GT ist sportlicher und dank dem ganzen Zubehör (cls , QD, Tuneboy Tempomat, diverse Schützer etc.) quasi perfekt ausgestattet. Aber die schnellen Sonntagsrunden auf der Hausstrecke werden leider immer weniger, stattdessen fahre ich ein bis 2 mal im Jahr weiter weg ( teilweise auch mit Sozia) in Regionen, in denen es auch schlechte Straßen gibt. Hier denke ich, wäre die Enduro im Vorteil. Ich bin so unentschlossen.....Hätten wir nur nie die Mopeds getauscht...... ::)

Offline Schippy

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #1 am: Juni 30, 2019, 07:45:54 Nachmittag »
Für die schnelle Hausrunde ist die Nicht-Enduro besser geeignet. Für die große Urlaubsreise mit Sozia und eventuell schlechten Straßen ist die Enduro deutlich im Vorteil. Kleineres Ritzel drauf, dann ist das Drehmomentloch nicht so spürbar und enge Serpentinen gehen auch m 2ten Gang. (Das hatte ich bei meinn vorherigen 1200ern auch bei allen gemacht.



Grüßle
Herbert ( aka Schippy)

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Offline multi64

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #2 am: Juni 30, 2019, 08:06:26 Nachmittag »
Hallo, schönen Abend

ich habe hier schon in einigen Treads über meinen Umstieg berichtet, vielleicht helfen Dir meine Beiträge weiter.

LG

Offline RRWilly

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #3 am: Juli 01, 2019, 10:51:24 Nachmittag »
Hy, ich hab mich schon ein bisschen durch die Beiträge gelesen. Die 1260 ist mir leider zu teuer. Wenn dann kommt eigentlich nur eine 1200 Enduro in Frage. An Ausstattung müssten die Alukoffer und der Schutzbügel dran sein.
Ein Drehmomentloch ist mir während der Fahrt mit dem Moped meines Kumpels eigentlich nicht aufgefallen. Ich fand sie zog sehr ordentlich an. Meine 14er mit QD hat zwar gefühlt genauso viel Power, aber die Enduro war wesentlich smoother. Man schaltet zudem nicht so oft wie mit der Normalen. Spitzkehren kann man mit der Enduro locker im 2 fahren.
Wie gesagt die schnellen Sonntags-Runden werden seltener und wenn dann entspannter. Mein Adrenalin hole ich mir gelegentlich auf einer 1000GSXR auf dem Kringel. Die Multi würde hauptsächlich für längere Trips und Urlaube, auch zu 2 eingesetzt werden.

Offline ferdy1234

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #4 am: Juli 02, 2019, 09:54:39 Nachmittag »
Servus,

ich hatte bis zu diesem frühjahr eine 2014er pikes peak mit QD und und und.. mir ging es letztes jahr so, dass ich lediglich hausstrecken oder touren wie die sella ronda gefahren bin, wofür es glaub ich kein geileres bike als die pp gibt. ABER: ich bin doch schnell wieder auf den reisetripp gekommen und mein großer traum war und ist immer noch nordafrika mit marokko und co.

Diesem bin ich mit dem tausch zur enduro ein stück weit näher gekommen. Aus den gleichen gründen die du nennst, habe ich meine pp hergegeben. Ich wollte vorallem ein motorrad, dass bei einem umfaller nicht gleich einen halberten totalschaden hat und man sie nicht mehr anschauen will/kann.

Somit hab ich letztes jahr im spät sommer eine multi enduro 1200 probe gefahren und dieses jahr zugeschlagen. Ich hab mich viel umgesehen und konnte ein top angebot nicht abschlagen, knappe 11000 km, koffer, sturzbügel, led zusatzscheinwerfer und und.. für die hab ich fast den gleichen preis bezahlt als 2017 für die PP.

Wichtig: Ich wurde hier im forum auf die vorführer von ducati hingewiesen, das sind pressefahrzeuge mit wenig km zu super preisen. Die wurden aber behandelt wie dreck, da sie lediglich zu testzwecken gefahren wurden. Davon würd ich abstand halten. Dank dem forum konnt ich hier einen fehlkauf abschlagen.

Ich hab jetzt 2000 km runter, leider bisher nur tagestouren, u.a. eine 600 km tour. Ich muss sagen ich bin höchst zufrieden und merke einfach, wie sehr mir die reisetauglichkeit zusagt, der tempomat auf der autobahn ist einfach super! Im sommer steht dann griechenland mit viel offroad auf dem plan.

Bis dahin bereu ich den verkauf der pp nicht. Ja, sie war sportlicher, möglicherweise auf der sella ronda schneller, etwas handlicher. Aber ganz ehrlich, dass kann man auch nicht vergleichen, die vorteile die die enduro hat überwiegen für mich. Bin gespannt wie sie sich im offroad bereich tut  :P

PS: Hab sie noch nicht umgeworfen, also ich bin gespannt wie wenig es mich dann wirklich stört wenn sie mal daliegt und ein paar kratzer hat  :laugh:
Ducati Multistrada Enduro (Marocco is calling!)

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Offline Rai.d

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #5 am: Juli 05, 2019, 12:48:58 Nachmittag »
Servus Leute,
ich verstehe schon den Vorteil von dem größeren Tank und auch von mehr Federweg, jedoch gibt es keinen bei dem höherem Gewicht. Ich war auch auf die große Multi Enduro aus. Doch die Erfahrung hat gezeigt, je leichter das Bike, desto einfacher auf schlechter Straße/Offroad. Ich war mit meiner 14er Multi GT schon mal auf sehr schlechten Straßen in Russland und Kasachstan unterwegs. Letztes Jahr war ich auf dem Pamir Gebirge, an der Afghanischen und Chinesischen Grenze, was wirklich schon Offroad ist, allerdings mit der 1290er Super Adventure S die ja von den technischen Daten der Multistrada Enduro ähnelt. Und dieses Jahr gab es bereits eine Marokko Rundreise von 2500 Kilometern inklusive An- und Abfahrt auf eigener Achse, also zusammen gute 6200 Kilometer auch auf der KTM. Und ich wüsste nicht was die KTM besser gemacht hätte als die 14er Multi.

Das einzige was ich an der Multi für den Offroadeinsatz ändern würde, sind die Fußrasten und entsprechende Geländereifen. Nicht mal Grobstoller, Pamir habe ich mit einem TKC 70 auf der Hinterachse locker geschafft. In Marokko gibt es zwar auch hier und da eine kleine Geländeeinlage doch nichts was nicht mit einem Straßenbike gehen würde. Wir haben z.B. ganz viele BMW RTs oder gar Chopper vor Ort getroffen. Die Nachteile von der KTM im Gelände waren jedoch durchaus zu spüren. Man konnte das Bike zum Teil nur sehr schwer um ein Loch lenken oder aus der Spurrille befreien. Auf dem Pamir ist mir das Motorrad vier Mal umgefallen jeweils im Stand, weil der Boden lose war. Die Multi habe ich schon mal alleine aufgehoben bekommen, die KTM nicht. Hardy, der auch hier im Forum angemeldet ist, ist mit seiner Enduro eine Woche vor mir über Marokko bis nach Senegal gefahren und hatte vor allem auf den Sandpassagen sehr sehr schwer zu kämpfen. Und hat sich auch über die Höhe und das hohe Gewicht des Motorrads beklagt.

Sicher ist die Multi Enduro ein tolles Bike doch die "normale" Multi steht im Gelände der Großen nur wenig bis nicht nach. Und da wo der Unterschied was ausmacht, ist eher das Fahrkönnen des Fahrers gefragt. Wer kein Problem mit dem Gewicht und dem hohen Schwerpunkt hat, kann sich mit der Enduro sicher ein sehr gutes Motorrad kaufen. Der Vorteil den ich für mich bei der großen gesehen habe, ist der Tempomat. Nachteil: zu dem zuvor Beschriebenen, kein Quiqschifter, den kann man auch im Gelände, selbst beim Fahren im Stehen super nutzen. RRWilli schreibt aber seine GT ist mit Tuneboy Abstimmung, das müsste heißen mit Tempomat und Schaltautomat ausgestattet. Da gäbe es für mich gar keinen Grund zu wechseln. Für Geländetouren ist die 950S meiner Meinung nach die beste Wahl. Wer behauptet die habe zu wenig Leistung, hat sie einfach nie probiert, das Ding geht einfach gewaltig. Der große Tank der Enduro ist zwar ein Vorteil doch selbst in weeeeitläufigem Kasachstan bin ich nie ohne Sprit liegen geblieben.

Ich für mich konnte auf der KTM und auf der Enduro, auf der Straße nie so schnell fahren wie mit der "normalen" Multi. Deswegen habe ich mir eine 1260er PP zugelegt. Und nach dem gründlichem studieren des Handbuches werde ich das Motorrad bei Gelegenheit definitiv im Gelände nutzen. Aber auch Ausflüge auf den Nürburgring stehen auf dem Plan, heißt ja MULTISTRADA das Teil!  ;D

Gruß aus Koblenz, Rainhold
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Offline RRWilly

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #6 am: Juli 06, 2019, 05:09:21 Nachmittag »
Danke für Eure Ratschläge. Kurz zur Info: Meine Maschine wurde per Tuneboy lediglich mit dem Tempomat ausgestattet. Es ist weder ein Quickshifter verbaut, noch wurde etwas am Motorkennfeld verändert.

Die Superadventure gefällt mir optisch leider überhaupt nicht und auf Grund von schlechten Erfahrungen mit meiner ehemaligen Superduke ist die Marke KTM für mich raus.

Ich werde meine GT nicht auf Teufel komm raus verschleudern, jedoch bei einem entsprechendem Angebot zuschlagen.
Die Enduro sagt mir einfach von der Sitz-Position und vom Motorlauf sehr zu. Die wuchtige Optik mit Alu-Koffern und dem Sturzbügel finde ich auch ganz geil. Ich denke mit 1,94m und 100kg komme ich mit dem Gewicht und dem Schwerpunkt klar. Ich möchte die Maschine nicht im rauen Gelände bewegen. Sie muss nur schlechte Strassen und evtl. mal einen geschotterten Pass hin und wieder ab können (Umbrail o.Ä. keine Hardcore Strecken). Für mehr "Enduro" fahren sind mir diese Bikes mal vom hohen Gewicht abgesehen, viel zu teuer!

Eigentlich gibt es nicht viele sinnvolle und stichhaltige Gründe zu wechseln, jedoch habe ich seit der ausgiebigen Probefahrt das Habenwollen Gefühl, welches sich nur schwer ignorieren lässt. ;)

Offline RRWilly

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #7 am: Juli 12, 2019, 06:53:10 Vormittag »
Kurzes Update.
Meine Multi steht noch zum Verkauf. Inzahlungnahme rentiert sich nicht wirklich. Ich habe schon einige interessante Enduros angeschaut. Hier bekommt man für Ca. 15000 die 1200 quasi mit Vollaustattung bei Max. 10000 km.
Mittlerweile habe ich mich leider auch mit der 1260 auseinandergesetzt. Hier gibt es noch nicht wirklich was gebrauchtes. Nur diverse Pressefahrzeuge um die 1000km. Diese gehen für Ca. 20000 in entsprechender Ausstattung weg. Ich denke ich werde versuchen auch die neue Probe zu fahren, wobei ein Neukauf ausgeschlossen ist. Später werde ich mein Mobile Inserat versuchen hier im Marktplatz zu verlinken. Vielleicht hat ein Forumsmember Interesse an einer schönen GT mit Vollausstattung, Checkheft und Garantie.

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Antw:Wechsel von GT auf Enduro
« Antwort #7 am: Juli 12, 2019, 06:53:10 Vormittag »
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