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Autor Thema: Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise  (Gelesen 2973 mal)

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Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« am: Oktober 15, 2019, 03:19:15 Nachmittag »
Die 2. curve & cultura Tour im Jahr 2019 ist zu Ende gegangen und auch diesmal sind alle Teilnehmer wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Die Burn Free Tour stand ja ganz im Zeichen von Erholung, Wohlbefinden und Entspannung – dass es dafür unterschiedliche Strategien gibt, hat sich auf dieser Tour klar gezeigt. Auch wenn das Wetter nicht 100% optimal war, so durften die Teilnehmer an der ‚Burn Free 2019‘ doch die allermeiste Zeit im Trockenen und oft auch bei Sonnenschein die Traumlandschaften Italiens genießen.

Ursprünglich war die Burn Free Tour mit insgesamt 7 Reisenden an der Kapazitätsgrenze. Leider musste Patrik kurz vor Abfahrt absagen, da sich in seiner Familie ein Unfall ereignet hat. So gingen wir mit einer Frau und fünf Männern an den Start, wobei auf der Motorradseite eine gewisse Übermacht der Ducati Multistrada herrschte.

Da es in Deutschland bei Abfahrt etwas regnete, war die Devise so schnell wie möglich ins trockene und warme Italien zu kommen. Bis zum Brenner hielt der Regen an, aber ab Sterzing gab es die ersten blauen Flecken am Himmel zu sehen. Eine kleine Pause bei einem ersten italienischen Kaffee nutzen wir zum Ablegen der Regenklamotten.

Durch Bozen kamen wir überraschend flüssig hindurch und dann lagen sie vor uns - die schönen, perfekten Kurven des Mendel. Jetzt durften die Moppetten zeigen was sie so drauf hatten und bereits hier offenbarte sich, dass das Thema Entspannung sehr unterschiedlich interpretiert wurde. War es für die einen eher ‚Kopf frei kriegen durch totalen Fokus aufs Fahren‘ war es für andere eher der Genuss der Landschaft. Trotz der unterschiedlichen Herangehensweisen blieben aber längere Wartezeiten innerhalb der Gruppe aus. Temporeduzierungen auf wenig attraktiven Passagen reichten in der Regel, um die Gruppe wieder zusammen zu bringen. 

In Andalo war unser Mittagsstopp und gleichzeitig startete das curve & cultura ALL INCLUSIVE Programm. Wir stärkten uns mit ein paar leckeren Vorspeisen und verschiedenen Nudeln. Zum Abschluss gab es noch den obligatorischen Espresso.

Von Andalo ging es am Molvenosee vorbei hinab zum Gardasee. Dort wollten wir an einem schönen Aussichtspunkt eigentlich Poser-Fotos von unseren Motorädern machen, aber leider war der ganze Parkplatz belegt von einem Mercedes SL Club, man kann einfach nicht alles planen…

Wir fuhren kurze Zeit durch das Etschtal, um dann über die Monti Lessini hinab ins Valpolicella zu gelangen.
Im Gegensatz zur Hektik im Tal und speziell am Gardasee war es hier oben menschenleer und wir konnten die Kurven in vollen Zügen genießen. In unserer Unterkunft wurde derweil bereits der Apero vorbereitet und so standen bei Ankunft allerlei Getränke, Wurstwaren, etc. bereit. Die Eisenharten erfrischten sich noch im Pool der Villa bevor es zum gemeinsamen Abendessen ging. Als einzige Gäste hatten wir das Privileg der uneingeschränkten Aufmerksamkeit unserer Gastgeberin Christina, die uns, unter anderem, eine Flasche Amarone aus eigener Abfüllung probieren ließ. Ein echter Traum von einem Wein.
« Letzte Änderung: Oktober 15, 2019, 03:29:45 Nachmittag von moto1508 »
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« Antwort #1 am: Oktober 15, 2019, 03:25:29 Nachmittag »
Tag 2:
Nach einem reichhaltigen Frühstück schwangen wir uns auf unsere Feuerstühle. Es galt jetzt die Poebene zwischen Verona und Modena auf schnellstem Weg zu überbrücken. Da nimmt man am besten die Autobahn. Hindernis #1 bei diesem Unterfangen: Der Mautautomat spuckt nicht immer eine Karte aus. Das Problem ist bekannt und ich habe es meiner Gruppe noch eindringlich gesagt. Nie ohne Mautkarte weiterfahren. Also mussten wir warten bis der Automat nach Androhung von Prügel und Schlimmeren schließlich doch bei jedem Reisenden eine Karte ausspuckte. Hindernis #2: Wir alle kommen langsam in ein Alter wo man (also Mann jetzt eigentlich eher nicht) öfter mal muss. Also kurz vor Modena auf den Rastplatz. Dort machten wir uns ganz im Pfadfinderstil noch nützlich, als wir bei einem Fiat von zwei Italienerinnen schnell das Reserverad montierten (Hindernis #3). Eine Belohnung lehnten wir selbstredend ab. Endlich runter von der Bahn, da tauchte Hindernis #4 auf: Nicht nur, dass die Automaten zickig beim Ausgeben der Karten sind, das Einsammeln des Wegezolls ist leider auch alles andere als einfach (auch für Italiener). So standen wir hinter ein paar Bürgerkäfigen, die sich heftige Wortgefechte mit dem Automaten lieferten. Aber schließlich schafften wir es irgendwie, dass wir alle unser Geld loswurden.

Ganz klare Tipps: 1.) Bei der Einfahrt auf die Autobahn ausreichend Abstand zum Vordermann halten, sonst wird der Automat überfordert 2.) Zum Bezahlen am besten eine Kreditkarte verwenden und vorzugsweise eine Box mit Mensch wählen. Unbedingt die Schilder weiter unten beachten.

Unsere erste geplante Station war Maranello… Vor dem Ferrari Museum wurde ein wenig posiert, den auf- und abfahrenden Sportwagen gelauscht und nebenbei ein wenig Kaffee getrunken. Ab Maranello versprach ich der Gruppe mehr Fahrspaß, der sich auch nach und nach einstellte. Anfänglich war noch recht viel Verkehr, aber je weiter wir nach Süden in den Apennin vordrangen, umso weniger Fahrzeuge waren außer uns noch unterwegs.
In Zocca hatte ich einen Tisch reserviert und wir wurden regionstypisch mit Pilz- und Trüffelspezialitäten verwöhnt. Am Nachmittag ging es weiter in die Toskana und wir wunderten uns schon, wo eigentlich die ganzen Motorradfahrer bei diesem Traumwetter sind. Wir fanden sie auf den Passhöhen des Raticosa und des Passo del Giogo. Hunderte von 2-Rädern und ihre Treiber standen hier oben beisammen, schwatzten und posierten. Der Passo del Giogo war ein besonderes Vergnügen – frisch renoviert verwöhnte uns der Pass mit herrlichen Kurven.

Von Mugello her hörten wir die Motoren dröhnen. Anscheinend waren noch einige ambitionierte Biker auf dem schönen Kurs unterwegs. Wir begnügten uns mit Fotos vom Hauptportal und erklommen den nächsten Pass. Kaum bekannt, aber trotzdem ein großer Genuss, ist der Colla di Casaglia und über den Passo della Peschiera kamen wir auf die Passstraße des Muraglione. Die Auffahrt von toskanischer Seite am Peschiera war dabei richtig gut und die Abfahrt in die Emilia-Romagna dafür richtig schlecht. Hier hatte der Frost voll zugeschlagen und während die eine Provinz die Schäden reparierte, war es der anderen eher wurscht. Dafür wurden wir nochmal mit ein paar schönen Kurven am Muraglione hinunter nach Portico entschädigt.

In Portico bezogen wir ein sogenanntes Albergo Diffuso. Es handelt sich hierbei um Gästezimmer, die im ganzen Dorf verteilt sind. So wird man quasi für eine Nacht Teil der dörflichen Gemeinschaft. Es geht hier natürlich ein wenig rustikaler zu, als in den Unterkünften, die ich mit curve & cultura normalerweise buche. Aus gutem Grund habe ich mich dennoch für die Unterkunft entschieden. Das Restaurant des Albergos ist hervorragend und für seine regionaltypische Küche weithin bekannt. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht und zudem hat uns der Sommelier noch einen hervorragenden Tropfen aus der Romagna empfohlen.

« Letzte Änderung: Oktober 15, 2019, 03:28:49 Nachmittag von moto1508 »
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« Antwort #2 am: Oktober 15, 2019, 03:27:59 Nachmittag »
Tag 3:
Am nächsten Tag wurden wir vom etwas zweigeteilten Wetter überrascht. Während es nach Osten Richtung Adria, wie erwartet, freundlich aussah, drängten sich in den Bergen, unserer Fahrtrichtung, dicke graue Wolken - und stürmisch war es noch dazu. Die Devise lautete also erstmal losfahren und schauen, wie das Wetter auf der Toskanischen Seite wird. Die Auffahrt zum Murgalione ist immer wieder ein Genuss. Wie bei vielen Apenninpässen sind die Steigungen moderat, Kehren eher selten und wenn, dann sehr schwungvoll zu fahren. Es ist ein schönes hin und her, ein harmonisches Schwingen und somit großer Spaß.

Bis nach Dicomano war es absolut trocken, Richtung Londa und dem Valico Croce a Mori fielen jetzt immer wieder ein paar Tropfen. Noch nicht genug für die Regenkombi und auch die Straßen waren noch recht trocken.
Von Stia ging es jetzt hinauf auf den Passo della Calla, der mit seiner Passhöhe genau auf der Provinzgrenze von Toskana und Emilia-Romagna liegt. Mit fast 1300m gehört er zu den höheren Apenninpässen und meiner Erfahrung nach ist das Wetter dort oftmals problematisch. Auch diesmal waren Nässe, Laub und Kiefernnadeln sowie dichter Nebel auf der toskanischen Seite nicht gerade ein Rezept für eine flotte Kurvenhatz. Wer sich den Spaß machen möchte und sich die Passhöhe auf Google Streetview mal ansieht – genauso haben wir ihn auch erlebt.

Die Regenkombi haben wir gemeinschaftlich trotzdem für nicht nötig befunden, zumal Aussicht auf Besserung auf der romagnolischen Seite bestand. Unsere Hoffnung wurde nicht enttäuscht und so konnten wir bereits kurz nach der Passhöhe die ersten blauen Flecken am Himmel erkennen. Wir hatten viel Spaß auf den Kurven hinab ins Tal und konnten gleichzeitig unsere etwas feuchten Klamotten wieder trocknen. Bei einer Kaffeepause in der Sonne freuten wir uns schon auf die nächsten Kilometer.

Von Santa Sofia ging es über einen kleinen Pass, den Colle del Cornaio, nach San P.E. in Bagno mit dem Plan auf der Landstraße nach Verghereto weiter zu fahren. Leider fanden wir am Abzweig heraus, dass die entsprechende SP37 gesperrt war ‚auch für Fahrradfahrer!!!‘, wie auf dem Schild handschriftlich vermerkt war. Da haben wir wohl auch keine Chance uns irgendwie durchzumogeln… Also das Ganze zurück und auf der Schnellstraße bis zur nächstmöglichen Ausfahrt. Auf relativ schlechten Straßen gelangten wir nun bis zur SP 258, die uns nach Badia Tedalda brachte, wo ich wieder einen Tisch reserviert hatte. Nach der Rüttelei auf den letzten Kilometern entschädigten uns die rund 10 Km bis zum Restaurant. Sehr schwungvoll auf griffigem Asphalt ging es dahin.

Zu den allgegenwärtigen Pilz- und Trüffelgerichten gesellten sich heute noch ein paar Wildgerichte von Hirsch, Reh und Wildschwein und so fand auch heute wieder Jeder etwas Leckeres auf der Speisekarte.
Nach dem Essen ging es in Gegenrichtung zurück auf der bereits bekannten SP 257 und weiter über den Passo Viamaggio, der uns hinunter nach Sansepolcro und nach San Giustino brachte. Jetzt waren wir bereits in Umbrien und vor uns lag einer der schönsten Apenninpässe überhaupt: Bocca Trabaria – eine traumhafte Mischung aus weiten und engen Kurven, flott zu fahrenden Serpentinen bei sehr griffigem Belag. Auf der Passhöhe, der Grenze zu den Marken, mussten wir erstmal durchatmen, klatschten ab und ließen die letzten Kilometer nochmal Revue passieren. Hinunter wollten wir es jetzt etwas ruhiger angehen lassen, aber der Pass zwingt dich förmlich, ein wenig die Grenzen zu testen. Die Kurven etwas überhöht, super Grip, da darf man die Fußrasten schon mal schleifen lassen.

Durch das Tal des Metauro ging es jetzt nach Urbania und von dort nach Urbino mit seiner traumhaften Altstadt und beindruckenden Fassaden. Unser nahes Hotel lockte bereits mit dem Pool und einem kühlen Stiefelbier und so fuhren wir nach ein paar Fotos bald wieder weiter.
Unsere Unterkunft, ein altes Landgut, das herrlich renoviert ist, produziert heute wieder seinen eigenen Wein und andere landwirtschaftliche Güter. Von der Qualität derselben kann man sich im zugehörigen Restaurant, das einen kleinen Spaziergang entfernt ist, überzeugen.
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« Antwort #3 am: Oktober 15, 2019, 03:31:41 Nachmittag »
Tag 4:
Das Frühstück sollte in der Kirche (!) stattfinden, was rein gebäudetechnisch zwar richtig war, aber natürlich hätten wir statt des Hauptportals den Seiteneingang nehmen sollen, der uns in die, vermutlich ehemalige, Wohnung des jeweiligen Pfarrers brachte. Hier befand sich jetzt der Frühstückssaal unseres Resorts und uns erwartete ein reich gedecktes Buffet.

Heute mussten wir relativ weit nach Süden kommen, bis in die Abruzzen. Also waren zahlreiche Schlenker über den Apennin Hauptkamm nicht mehr drin. Das wäre aber südlich einer Linie von Perugia ohnehin nur noch schwer möglich. Am Hauptkamm des Apennin reichen die Gipfel jetzt häufig über 2000m und die sonst üblichen Ost-/West Verbindungen gibt es nur noch sporadisch durch einige Täler. Leider wurden wir durch einige Bauarbeiten ausgebremst.

Bei der ersten Baustelle haben wir uns auf ein Gemeinschaftsexperiment geeinigt und sind der empfohlenen Umfahrung durch die ‚Kurviger – App‘ gefolgt. Ein glatter Reinfall! Zunächst 30 Km Schnellstraße, um dann auf einem besseren Feldweg wieder 20 Km in die Gegenrichtung zu fahren.

Nach dem wiederum sehr leckeren Mittagessen, das wir uns zuvor hart erarbeitet hatten, ging es in die Monti Sibillini. Während des Essens habe ich schon von den traumhaften Landschaften erzählt, aber auch, dass die Gegend extrem heftig von den Erdbeben im Jahr 2016 betroffen war. Ich selbst war seit Sommer 2016, noch vor den Erdbeben, nicht mehr in der Ecke und so war ich auch sehr angespannt, wie sich die Situation darstellen würde.

Ich muss wirklich sagen, dass mich der Anblick der zerstörten Häuser und der entstandenen Notbauten tief getroffen hat. Mir war richtig zum Weinen unter dem Helm. Es ist so traurig und gleichzeitig beschämend für den italienischen Staat, wie hier die Leute im Stich gelassen werden. In Visso, einem ehemals schmucken Städtchen, ist praktisch die gesamte Altstadt nicht mehr bewohnbar. Rund um Visso befinden sich jetzt gartenhausähnliche Häuser und Container, in denen gewohnt, verwaltet und verkauft wird.

Von Visso geht es hinauf auf die Forca di Gualdo. Bis Castelsantgelo sul Nera lief alles ganz normal, aber dann tauchten ein paar Durchfahrtsverbotsschilder auf. Manche davon bezogen sich aufs Wochenende, andere auf Schnee, wieder andere nannten generelle Sperren Richtung Castelluccio. Sehr verwirrend! Wir stießen auf 2 italienische Motorradfahrer, die die Schilder links liegen ließen und so folgten wir… Leider war dann kurz vor der Passhöhe doch Schluss. Mit schwerem Gerät wurde an den Straßenschäden gearbeitet, die durch die Erdbeben vor 3 Jahren verursacht wurden und genau jetzt wurde die Straße wieder komplett gesperrt… So ein Pech! Kurz bevor wir also die spektakulären Landschaften rund um Castelluccio hätten bestaunen können, mussten wir wieder runter vom Berg, zurück nach Visso und von dort direkt nach Cascia, unserem Tagesziel.

Auch in Cascia waren die Auswirkungen der Erdbeben sichtbar, wenn auch nicht so dramatisch wie in den Dörfern und Städtchen, durch die wir am Nachmittag gefahren sind. Cascia war voller Leben - mit zahlreichen Besuchern, da es auch ein Wallfahrtsort ist. Vor dem Essen genossen wir noch ein Glas Wein auf der Piazza und nutzten die vorhandene Infrastruktur dazu, ein paar Mitbringsel zu besorgen. Die allgegenwärtigen Statuen der heiligen Rita wanderten aber nicht in unsere Koffer, sondern ein paar Gläser hochwertiger Trüffelpaste.
« Letzte Änderung: Oktober 15, 2019, 03:37:16 Nachmittag von moto1508 »
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« Antwort #4 am: Oktober 15, 2019, 03:33:44 Nachmittag »
Tag 5:
Für den nächsten Tag gab es zwei Optionen: falls das Wetter gut werden sollte, hätten wir mit einem Schlenker nach Norden Castellucio mitnehmen können oder wir bleiben bei der ursprünglichen Route. Am Morgen waren Richtung Norden viele Wolken unterwegs, nach Süden und Osten hingegen war es freundlich. Also zurück zum ursprünglichen Plan, zuerst nach Süden. In Leonessa ging es Richtung Posta und Montreale. Es hatte wohl in den letzten Tagen bereits heftig geregnet, daher waren immer mal wieder ein paar Sandflecken auf der Straße verblieben, die mangels Verkehr auch nicht so schnell wieder weggefahren wurden. Folglich waren wir dosiert am Gas.

Von Montreale gibt es ein paar herrliche Kurven in Richtung L’Aquila - ein Vorgeschmack auf das, was bald folgen würde. Zunächst mussten wir noch ein paar Kilometer überbrücken und ab Arischia geht es los: der Aufstieg Richtung Gran Sasso hinauf zum Valico delle Capanelle – ein Traum, eine super Straße! Wie beschwipst standen wir an der Passhöhe und gackerten vor uns hin.

Auf der SP 86 ging es nach Fonte Cerreto, wo die Seilbahn hinauf zum Campo Imperatore startet. Eigentlich hätten wir gerne einen Kaffee getrunken, aber es war alles geschlossen. Über uns vernebelten dichte Wolken die Bergstation am Campo Imperatore. Macht es wirklich Sinn unter diesen Bedingungen dort hoch zu fahren? Als wir über die SR 17 auf das Hochplateau am Gran Sasso kamen, zweifelten wir noch mehr, ob sich die zusätzlichen 10 Km hoch zum Campo rentieren würden. Aber eigentlich haben wir ja nichts zu verlieren, außer Zeit, und dank unserer frühen Abfahrt hatten wir davon reichlich.

Und was soll man sagen… goldrichtige Entscheidung! Als wir Sicht auf den Gran Sasso bekamen, waren plötzlich alle Wolken weg und da stand er: der große Fels!
Für mich selbst auch ein Novum – bislang hat sich der Berg immer in Wolken gehüllt, wenn ich in der Gegend war. Heute war es einfach traumhaft! Angekommen auf 2100m war es sehr windig und auch empfindlich kalt. Daher wärmten wir uns im Ostello bei einem Cappuccino.

Nach zahlreichen Fotos ging es dann wieder hinunter auf die Hochebene. Am östlichen Ende der Ebene würde unser Mittagessen warten. Dafür hab ich mir diesmal etwas Besonderes ausgedacht: es gibt an der Kreuzung der SR 17 zur SP 80 zwei sogenannte Ristoros. Dort kann man Grillfleisch kaufen und gleich direkt davor selber grillen in extra dafür bereit-gestellten und ständig angefeuerten Grillwannen. Es gibt natürlich auch Panini (belegte Brote)…
So gestärkt ging es über die schönen Kurven nach Castel del Monte und dann Rocca Calascio. Eine kleine Wanderung war nötig, um diese herrliche Burgruine zu erreichen, aber der Weg lohnt sich in jedem Fall. Man wird belohnt mit einer Traumkulisse und wunderbarem Weitblick.

Mittlerweile hatte sich das Wetter leider enorm verschlechtert und dicke graue Wolken trieben von Westen auf uns zu. Unser Ziel Pescocostanzo lag weiter südöstlich. Vielleicht können wir dem Regen entkommen, dachte ich und gab mächtig Gas. Bei unserem letzten Tankstopp fing es bereits zu tröpfeln an, aber mit entsprechender Geschwindigkeit gelang uns zunächst die Flucht vor der Regenwand. Bei Sulmona ging es wieder hoch in die Berge Richtung Campo Giovo. Hatten wir uns vorher noch mehr Richtung Osten bewegt ging es jetzt eher Richtung Süden. 5 Km vor Pescocostanzo hatte uns die Regenfront eingeholt, aber die Regenkombi wurde wiederum gemeinschaftlich abgelehnt. Mit entsprechender Geschwindigkeit schien es, als würde der Regen am Leder regelrecht verdunsten und so kamen wir noch immer recht trocken in unserem Hotel an. Dort wurden wir bereits mit Kaminfeuer und einem Apero erwartet.

Zum späteren Abendessen in einem kleinen Restaurant gingen wir zu Fuß durch das wunderschöne Städtchen. Aus der umfangreichen Weinkarte wählten wir zwei hervorragende regionaltypische Weine, die die hausgemachten Nudeln wunderbar begleiteten. Nach dem obligatorischen Verdauungsspaziergang fielen wir zufrieden in unsere Betten.

Was würde wohl der nächste Tag bringen? Wie lange würde sich der Regen halten?
« Letzte Änderung: Oktober 15, 2019, 03:37:28 Nachmittag von moto1508 »
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« Antwort #5 am: Oktober 15, 2019, 03:34:59 Nachmittag »
Tag 6:
Der erste Blick aus dem Fenster war vielversprechend. Sonne und ein paar blaue Flecken. Vorsichtig optimistisch ging es ein Stück weiter nach Süden, ehe wir bei Alfedena den Schlenker nach Norden Richtung Scanno vollziehen konnten. Dahin gelangten wir über den Colle della Croce und Valico della Mimola. Ach ja… und mit ein wenig Regen, eigentlich kaum der Rede wert. In den Bergen hielten sich noch ein paar Schauer vom Vortag.

Bei unserem Halt am Lago San Domenico lachte wieder die Sonne und gerne hätten wir ein wenig Rast im Kiosk auf der anderen Seeseite gemacht. Leider geschlossen… wie auch an ganz vielen anderen Orten. Ab Oktober ist einfach nichts mehr los in der Gegend. Die Kaffeepause wurde so in das schöne Örtchen Anversa verlegt.

Der Mittagstisch war reserviert in Celano, mit Blick auf das örtliche Castello. Wir kamen gerade noch rechtzeitig am Restaurant an, dann ging der Regen wieder los. Während sich draußen der Himmel entleerte, spachtelten wir drinnen Tagliata vom heißen Stein.

Pünktlich zur Abfahrt schien wieder die Sonne. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Die Kurven hinauf nach Ovindoli waren fast wieder trocken und sehr schön zu fahren. Von Rocca di Mezzo fuhren wir dann durch den Tunnel zum Campo Felice. Wieder eine dieser unwirklichen, intensiven Landschaften im Apennin, nur leider etwas durch ein großes Skigebiet verschandelt. Schlagartig wurde es jetzt kälter, man sah die Kaltfront im Westen nicht nur, man spürte sie auch. Jetzt wurde es Zeit für die Regenkombi, nicht nur wegen der Nässe, auch die Temperaturen von 6 Grad waren für das Leder schlicht zu niedrig.

Auf dem Weg hinunter nach L’Aquila (Freunde von mir tauften den Ort einst Acqua li) fing der Regen an, der nach und nach stärker wurde. Vor uns lag wieder der Passo delle Capanelle, nur freute ich mich diesmal gar nicht auf die Überquerung, die uns gestern noch so viel Freude gemacht hatte. Das Wasser schoss über die Straße, um 16:00 Uhr herrschte beinahe komplette Dunkelheit und ich begrüßte jeden Meter, den wir weiter hinunter Richtung Teramo kamen. Dort endete auch der Regen und auf dem Weg Richtung Civitella konnte die Regenkleidung ein wenig trocknen.

Alle sehnten sich nach Wärme und so wurde aus dem Stiefelbier ein Entspannungsbier nach der heißen Dusche. Die Strategien, die eingesetzt wurden um die Kleidung, Handschuhe und Stiefel wieder trocken zu bekommen waren grenzwertig unmoralisch und werden daher dezent verschwiegen.
« Letzte Änderung: Oktober 15, 2019, 03:37:42 Nachmittag von moto1508 »
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« Antwort #6 am: Oktober 15, 2019, 03:36:51 Nachmittag »
Tag 7:
Civitella ist ein wunderschön gelegenes Städtchen mit einer imposanten Festung. Davon konnten wir uns am nächsten Morgen, als es wieder schön war, überzeugen. Auf den Berggipfeln des Gran Sasso Massivs war über Nacht der erste Schnee gefallen. Bis hinunter zum Campo Imperatore. Zum Glück waren wir schon vor 2 Tagen dort.

Bei blauem Himmel und frischen 10 Grad ging es wieder in Richtung der Monti Sibillini. Können wir endlich hinauf nach Castelluccio? Wird es weitere, durch die Erdbeben verursachte, Probleme geben? Die Auffahrt über Arquata und Pretare führte uns wieder durch zerstörte Dörfer. Als vor 3 Jahren die Erdbeben die Existenz von ganz vielen Menschen zerstörte, habe ich spontan an die betroffenen Gemeinden gespendet, natürlich kann das nie genug sein. Die Zerstörung ist so unvorstellbar groß, dass man sich kaum vorstellen kann, dass die Dörfer jemals wieder aufgebaut werden können. Aber man sieht auch, dass unermüdlich gearbeitet wird. Die Menschen der Region sind fleißig, tapfer und vor allem stolz und damit werden sie es wohl irgendwann schaffen, ihre Städte und Dörfer wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Ich kann nur dafür werben die Region zu besuchen, dort zu logieren, zu konsumieren und somit den Menschen der Region zu helfen die Kulturdenkmäler, die städtebauliche Architektur und letztendlich auch deren Existenz zu erhalten bzw. wiederaufzubauen.

Endlich kamen wir über die Forca di Presta auf das Gran Piano. Ich war schon sehr oft hier oben und bin doch jedes Mal wieder ergriffen von dem Anblick. Ganz flach liegt es da - das Gran Piano und sanfte grüne Hügel wachsen am Rand nach oben. Durchzogen wird es von ein paar wenigen Straßen und Pisten. Im Frühjahr (Mai), wenn alles blüht, ist es noch beeindruckender.

Viele der ehemaligen Bars und Restaurants von Castelluccio haben mittlerweile etwas unterhalb des Dorfes eine neue Bleibe gefunden. Im Ort selber ist kaum noch ein Haus begehbar, geschweige denn bewohnbar. Wir konnten jetzt hinüber-sehen zu der Stelle, an der wir vor 3 Tagen noch gescheitert waren und ich war froh, dass ich meiner Reisegruppe diese herrliche Landschaft noch zeigen durfte.

Unterhalb des Monte Vettore ging es über viele schöne Kurven vor grandioser Kulisse nach Montemonaco. Ich hatte dort in einem Restaurant reserviert, das ich bereits vor gut 3 Jahren gerne besucht hätte, aber es leider nicht geschafft hatte. Dann kam das Erdbeben, bei dem auch das Restaurant stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es wurde an diesem Ort geschlossen und zwischenzeitlich in Porto Recanati, an der Küste, weitergeführt. Der Küchenchef und Besitzer ist nicht nur eine echte Persönlichkeit, er scheint auch Ehrgeiz und Mut zu besitzen. Jedenfalls hat er sein Restaurant an alter Stelle, wunderschön eingerichtet, wiedereröffnet - nach nicht einmal 3 Jahren.

Wir durften hier unser kulinarisches Highlight der Tour genießen. Ein 6-Gang Menü, eingeleitet von einigen Grüßen aus der Küche, brachte uns Regionales, sehr kreativ verpackt und umgesetzt auf die Teller. Ich denke, es war für Jeden ein besonderes Erlebnis, auch ohne die eigentlich notwendige Weinbegleitung.

Von Montemonaco ging es weiter, schön kurvig, entlang der Monti Sibillini, wo lt. einer Sage auch Pontius Pilatus in einem See ertränkt worden sein sollte. Zudem sollen Fabelwesen hier ihr Unwesen treiben. Die Landschaft ist so märchenhaft, dass man das gerne glauben möchte. Wir konzentrierten uns derweil mit unseren dicken Bäuchen, nicht von den Motorädern zu fallen und eilten zur Unterkunft bei Fabriano. Eile war auch geboten, denn die Reifen einer Multistrada waren am Ende und mussten dringend getauscht werden. Am späten Nachmittag standen wir beim Reifenhändler, der zum Glück ein passendes Paar vorrätig hatte. Leider nicht ganz billig der Spaß, aber schnell und sauber gearbeitet.

So kam ein Teil der Gruppe etwas verspätet zum Stiefelbier, das dafür aber umso besser schmeckte. Am Abend gab es schon wieder (Murmeltiertag) was mit Trüffeln, was die Reiseteilnehmer dazu anregte, die Tour in Giro di Tartuffo umzubenennen.
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« Antwort #7 am: Oktober 15, 2019, 03:39:17 Nachmittag »
Tag 8:
Der nächste Morgen brachte leider schlechteres Wetter als erwartet und weil es schon bei der Abfahrt regnete, starteten wir in Regenkombis. Mit dem Regen und den tiefen Wolken waren die eigentlich schönen Straßen durch die Gola del Corno und über Serravalle nicht so ein großer Genuss.

In Piobbico machten wir Halt für einen Kaffee. Ab hier war es wieder trockener und wir konnten einigen Spaß mit den Kurven nach Urbania und hinauf nach Carpegna haben. In Carpegna wird vorzüglicher, luftgetrockneter Schinken hergestellt, der den berühmten Brüdern aus Parma und San Daniele locker das Wasser reichen kann. In einer kleinen Metzgerei deckten wir uns mit einigen Stücken dieser Spezialität ein.

Unser Mittagsziel war San Leo, mit der beindruckenden Festung. Die Kurven dorthin sind zahlreich, mal auf guten, mal auf weniger guten Straßen – schöne Ausblicke Richtung Meer und San Marino gibt es obendrauf. Superbikes und ihre Treiber haben hier trotzdem sicher wenig zu lachen. In San Leo gab es als Vorspeise gegrillte Steinpilze – ein Traum …und wiederum eine schöne Auswahl an Pasta.

Von San Leo schlängelten wir uns noch ein paar Kilometer durch die südliche Romagna, aber bedingt durch fehlende, effektive Nord-Süd Verbindungen in diesem Bereich, muss man irgendwann zwangsläufig auf die Autobahn, will man nicht weitere 2 Tage in die Rückfahrt investieren. 90 min. Langeweile lagen vor uns… obwohl sich einige Verkehrsteilnehmer reichlich Mühe gegeben haben die Fahrt für uns ein wenig spannender zu machen. Und bezüglich Maut: die bekannten Probleme mal wieder…

Südlich von Verona fanden wir unser letztes Nachtquartier und beim letzten gemeinsamen Abendessen kamen alle Liebhaber von Fisch auch endlich zu ihrem Recht. Es gab eine Auswahl an Vorspeisen aus dem Meer und diverse Fischhauptgerichte. Aber auch hier gab es wieder ein hervorragendes Tagliata vom heißen Stein. Begleitet von hervorragenden Weinen der Region schmeckte das letzte Abendessen ganz besonders gut.
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Tag 9 / Heimreise:
Für die Rückreise gab es ein zu erwartendes Hindernis: wegen des 3. Oktobers nutzten viele Deutsche den Brückentag für ein verlängertes Wochenende in Italien. Entsprechend viel Verkehr durften wir erwarten und die Erwartungen wurden leider nicht enttäuscht.

Zunächst konnten wir uns dem Rückreiseverkehr recht gut entziehen, da wir relativ früh starteten, dann über das wenig befahrene Val di Cembra, Aldein und Eggental nach Norden vordrangen und somit gleichzeitig Bozen umfuhren.

Im Eisacktal war dann aber Schluss mit lustig. Immer wieder stockte der Verkehr. Zahlreiche Baustellen und deren Ampeln sorgten für kilometerlangen Rückstau. Über uns, auf der Autobahn, wälzte sich eine schier endlose Blechkarawane im Schneckentempo dahin. Auf der Landstraße waren wir definitiv besser aufgehoben, zumal der Gegenverkehr moderat war. So gelang es uns doch - mit einigen Pausen - in gut 7 Stunden nach Hause zu kommen und wettertechnisch war es auch beinahe optimal. Nur auf den letzten 40 Kilometern erwischte uns nochmal der Regen.

Zusammenfassend hatten wir wieder mal eine echt coole und flotte Truppe zusammen, mit der mir die erste Burn Free wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Wie eigentlich immer wurden auch diesmal wieder ein paar neue, wertvolle Erfahrungen gesammelt, die es mir erlauben, mein Angebot weiter zu optimieren. Ich denke die Reisegruppe hatte auch ziemlich viel Spaß und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr mit einem Teil der Truppe.

Die Termine für die vier großen curve & cultura Motorradreisen im nächsten Jahr stehen bereits fest. Wer in diesem Jahr noch bucht erhält einen Frühbucher Rabatt von 7%. Schaut doch mal auf meiner Website www.curvecultura.de vorbei.
Viele Grüße
Richard
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Offline winnie

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Antw:Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« Antwort #9 am: Oktober 15, 2019, 08:00:29 Nachmittag »
Echt geniale Geschichte!!!!
Auf sowas hätte ich auch mal richtig Lust.
Gibt es da irgendeine Planung für 2020,oder muss erst 2019 aufgearbeitet werden?🤔

Offline moto1508

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Antw:Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« Antwort #10 am: Oktober 15, 2019, 08:07:42 Nachmittag »
Die Aufarbeitung für 2019 ist weitestgehend abgeschlossen. Ein Video für die Burn Free Tour muss noch produziert werden...
Hier findest du das Programm für das nächste Jahr: https://www.curvecultura.de/motorradtouren/
Grüße
Richard
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Offline Johannes

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Antw:Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« Antwort #11 am: Oktober 15, 2019, 09:19:02 Nachmittag »
Wie immer ein sehr schöner Bericht von Dir Rchard,

Teile deiner Tour hab ich auch im september in der Toskana und im Mugello befahren  :^
Fand besonders den Passo Giogio besonders vor allem war er frisch asphaltiert :D
Ist eine sehr schöne Gegend mit traumhaften Motorradstrecken und nicht so überlaufen wie die Dolo`s ,
leider aber auch stellenweise heftige Schlaglöcher.  :(

Grüße aus dem illertal
Johannes
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Offline moto1508

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Antw:Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« Antwort #12 am: Oktober 15, 2019, 10:05:16 Nachmittag »
Danke Johannes, ja die Verkehrsdichte ist schon etwas ganz anderes (v.a. noch weiter südlich): da bist du beinahe schon geschockt, wenn dir pro Viertelstunde mehr als 1 Auto entgegen kommt.
Und ich stimme dir zu: Man muss schon sehr gut vorbereiten wenn man überwiegend (ausschließlich ist praktisch unmöglich) sehr gute Straßen fahren will.
Grüße
Richard
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2019, 11:53:38 Vormittag von moto1508 »
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Antw:Reisebericht Burn Free 2019 - curve & cultura Reise
« Antwort #12 am: Oktober 15, 2019, 10:05:16 Nachmittag »
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