Ich bin über Kawa ZX6R und Aprilia RSV1000RR zur MTS gekommen. Ich finde die Sportler eigentlich immernoch schöner als alle anderen Mopeds. Der Umstieg von der 600er auf den V2 war die erste Offenbarung. Seither kamen für mich nur noch V2s in Frage. Aber 100.000 km, die mit dem Alter einsetzende Einsicht, daß ich den Sportler vermutlich niemals standesgemäß bewegen können werde und die Schmach regelmäßig von GSen etc. in den Alpen gebügelt zu werden haben mich veranlasst, über Mopeds in anderen Segmenten nachzudenken. Nur leider gabs mit V2 lange nicht viel Auswahl. Und nichts hat mich da auch nur ein bischen angemacht. Bis Duc die Multistrada rausgebracht hat. Jippie, endlich eine GS die keine GS ist, gut aussieht, in ihrem Segment leistungsmäßig ohne Konkurrenz war und dann noch einen klangvollen Namen trägt. Ich glaube, auf sowas haben schon viele alternde Ducatista sehnsüchtig gewartet.
Als meine RSV mich dann wegen Lichtmaschinenschadens kurz vor der Urlaubstour im Stich gelassen hat, habe ich die Gelegenheit genutzt, mir eine MTS zu mieten und habe eine Woche lang die Vorzüge der entspannten Sitzposition gepaart mit gewaltigen Bums aus dem Keller geniessen können. Nach etwa 3 Tagen kam ich mit dem Ding besser klar als in all den Jahren davor mit der Kawa und der RSV. Das hat mich dann überzeugt, daß die Zeit reif für einen Wechsel war.
Tja, und seither hat mich auch keine GS mehr gebügelt
Das ist das schöne an der MTS: mit ihr kann auch ein mittelmäßiger Fahrer ganz anständige Ergebnisse erzielen, und die Technik setzt dabei keine so engen Grenzen wie z.B. bei der GS, solange man nicht vorhat, den Bereich der asphaltierte Straßen zu verlassen.