SALTBIKER ? –Ja wir haben beruflich was mit Salz zu tun. Wir das sind Achim, Claus, Uli und Herbert.
Nach einem Kaffee und Laugenbrezel ging es dann sogleich los. Ludwigsburg- Stuttgart -Eichelberg auf der A81. Die Autobahnraststätte war dann unser erster Stopp. Regenkombis raus, da der Regen so stark war, das wir den Goretex Anzügen nicht mehr trauten. Erinnerungen an unsere "Waterworld"-Tour 2013 nach Slowenien wurden wach, aber das ist eine andere Geschichte. Über Ulm ging es auf der Autobahn weiter in Richtung Österreich. In Rankweil (Vorarlberg) hatten wir uns mit unseren Bad-Reichenhaller Kollegen verabredet. Fast zeitgleich mit Klaus, Peter und Wolfgang trafen wir am vereinbarten McDonalds ein, und nach einem herzlichen Willkommen und einer Kleinigkeit zu essen ging es dann gemeinsam mit nun 7 Motorrädern los. Die Regenkombis konnten wir nun auch für den Rest der Reise verstauen.
Der erste Teil durch die Schweiz war uns ja schon von früheren Touren bekannt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h und lange Ortsdurchfahrten ließen keine Freude aufkommen. Erst als wir dann über Lenzer Heide und den Julier Pass Richtung St. Moritz kamen begann der erfreuliche Teil der Tour.
Runter ging es über den Malojapass und in Chiavenna klang dann der erste Tag der Tour in der Pizzeria des Hotels Aurora aus.
Tag1: 480km 6,5h reine Fahrzeit
Tag 2:
Um 9:00 Uhr ging es bei nun angenehmem Wetter los Richtung Genua. Unsere Navis bescherten uns noch eine ungewollte Stadtbesichtigung in Mailand. Ab dort bis Piacenza nahmen wir ein Stück Autobahn unter die Räder. Das einzig aufregende war hier die Fahrweise der Italiener mit ihren Blechdosen. Mit einem Sicherheitabstand von teilweise gerade mal 2m bei 130 km/h muss man sich schon wundern dass nicht mehr passiert.
Nach Piacenza fuhren wir dann auf die SS45. Hier wurde es dann an diesem Tag erstmals richtig abwechselnd. Obwohl einige Ortschaften zu durchfahren sind, ist die komplette Route bis vor Genua ein absolutes Schmankerl, welches die lange Anreise bis Genua ein ordentliches Stück erträglicher macht. Durch die vielen entgegenkommenden Motorradfahrer klappt es auch dass wir bei zwei Geschwindigkeitskontrollen innerorts keinen unnötigen Zwischenstopp einlegen mussten.
Um ca. 17:30 Uhr erreichten wir den Fährhafen. Um 19:00 Uhr fuhren wir dann auf die Fähre. Das Anseilen der Motorräder mussten wir selbst übernehmen. Ich kann jedem nur empfehlen selbst 2-3 Spanngurte mitzunehmen, da außer ein paar einfachen Seilen war kein Befestigungsmaterial vorhanden. Mit etwas Bedenken banden wir unsere Mopeds auf dem Seitenständer stehend an das Geländer und schoben noch 2-3 Keile unter die Räder. Wie sich das Ganze bei rauer See verhält mussten wir Gott sei Dank nicht miterleben.
In der Fähre wurde uns klar dass wir uns die Reservierung der Ruhesitze um diese Jahreszeit hätten sparen können: Platz im Überfluss. Bei einer nächsten Tour werde ich wenn Platztechnisch möglich eine Isomatte und Schlafsack mitnehmen. Der Ruheraum war dermaßen kalt, dass wir alle in voller Montur inkl. Innenjacken schliefen.
Tag 2: 404km und 6:50h Fahrzeit
Aber genug geschrieben - seht selbst: Viel Spaß beim Schauen!
Gruß
Schippy