Man kann es auch anders herum sehen. Ein Präsident, der mit großen Worten vor 5 Jahren angetreten ist, hat in diesen 5 Jahren nichts, aber auch garnichts von seinen Versprechungen erreicht bzw. eingehalten. Diese Gesundheitsreform ist das Einzige, das er überhaupt irgendwie schaffen kann.
Die Tea Party will den Präsidenten weiter demontieren und Obama hält eisern dagegen. Beide Seiten bewegen sich also keinen Milimeter und dabei ist ihnen das Schicksal der Angestellten die in Zwangsurlaub sind oder vermutlich auch der Weltwirtschaft völlig egal. Beide Seiten beharren einfach seit Wochen stur auf ihren Positionen, nur um gegenüber gewissen Interessensgruppen nicht als Verlierer dazustehen.
In dem Zweiparteiensystem der USA ist es notwendig sich gemeinsam über gewisse Dinge einig zu werden und Obama hat 2010 sein Gesetz mehr oder weniger durchgedrückt und das kommt jetzt als Bumerang zurück. Es geht nicht um die Sache an sich, es geht nur um Rache. Dass das ganze nach außen wie im Kindergarten wirkt, ist irgendiwe eher peinlich.
Da Obamas Gesetz auch in der Bevölkerung mehr als umstritten ist und die Forderungen der Republikaner sind eigentlich eher hilflose Versuche sind sich zu profilieren, sollten verantwortungsvolle politiker eigentlich aufeinander zugehen können um dies Sache zu regeln, aber diese Verantwortung zeigen in der jetzigen Situation weder Demokraten noch Republikaner. Ihnen kann es ja auch egal sein, die bekommen ihr Gehalt ja weiter.
Obama wird es jedenfalls nicht schaffen, mit diesem Gesetz seiner eher enttäuschenden Präsidentschaft irgendwelchen Glanz zu verleihen, deshalb muss man dem auch keine Daumen drücken. Er ist ein noch größerer Schwätzer, als man aufgrund der hohlen Parolen "yes we can" vermuten durfte.
Das Einzige das man ihm zu Gute halten darf ist, dass er seine Colts nicht so schnell zieht wie sein Vrögänger.