Für mich persönlich ist das eine sinnlose Diskussion. Ich kaufe ein Bike und behalte es, solange es mir Spaß macht. Ich denke weder an die gefahrenen km, noch an den Wertverlust. Den Kaufpreis habe ich bereits geistig abgeschrieben, wenn ich vom Hof des Händlers fahre.
Genau so sehe ich das auch.
Vor zwei Jahren war ich mit einem meiner Kollegen unterwegs, der seit vielen Jahren GS fährt. Wir haben auf unserer Tour mehrfach die Bikes getauscht (1250er GS, 1260er MTS). Sein Fazit: Ich mag die Multistrada ja sehr, optisch gefällt sie mir auch besser, aber dieser Wertverlust! Unsere Diskussion, was denn beim Motorrad fahren nun wichtiger ist (Wertverlust oder möglichst viel Spass) hat damit geendet, dass wir uns für unsere Bikes beim jeweiligen Händler eine Offerte machen liessen.
Meine Multi hat mit damals 24'000 km nach zwei Jahren 32% an Wert verloren. Seine BMW 23%.
Der Unterschied betrug gut 2'200 Euro.
Ein Motorrad zu fahren, dass mir deutlich weniger Freude bereitet als das mit dem schlechteren Wiederverkaufswert, würde mir nie in den Sinn kommen. Motorradfahren hat bei mir in erster Linie mit Spass zu tun.
Mit jedem Mittelklasse-PW verliere ich ganz andere Summen beim Verkauf.
Meine 1260er hat mittlerweile 31'500 km auf dem Buckel, frei von Reparaturen. Auch wenn ich mir die V4 PP sehr genau unter die Lupe genommen und sie zweimal ausgiebig getestet habe, bleibe ich beim V2. Vermutlich wird sie irgendwann die 60'000 km voll machen.