Ich hab nur ein Problem : zu Zweit ( also voll beladen) hab ich ein unsicheres, kippeliges Gefühl in langsamen erste Gang Ecken und Kehren oder beim Anhalten....Das kannte ich bei den Monstern nicht.Auf den Monstern konnte ich mir aussuchen, mit welchem Fuß ich an der Ampel zum Stehen kommen will...Auf der Multi bin ich auf den letzten Metern vor dem Stillstand froh, wenn ich die Dicke überhaupt stabil zum Stehen bekomme.Ich habe schon Vieles probiert.
Die Multi taucht beim Bremsen zum Stillstand erheblich tiefer ein als die Monster und bewegt sich an der Front dementsprechend stark nach dem Lösen der Bremse/bei Stillstand nach oben.
...vor allem bei seiner Federeinstellung vorne. Ab Werk wird häufig mit "zwei Klicks" Vorspannung ausgeliefert (oder die Händler haben diese Anweisung???), war z. B. für mich viel zu weich...
Auch in Kombination mit Touring und Sport Modus. Das brachte für mich keine Vorteile.
Zitat von: qtreiber am Januar 05, 2020, 03:31:21 Nachmittag...vor allem bei seiner Federeinstellung vorne. Ab Werk wird häufig mit "zwei Klicks" Vorspannung ausgeliefert (oder die Händler haben diese Anweisung???), war z. B. für mich viel zu weich...Vorspannung Null halte ich für auch für viel zu wenig, insbesondere für den Zweipersonenbetrieb mit Gepäck. Ich fahre mit 6U bei 70 kg Lebendgewicht ohne Textilüberzug. Mit weich oder hart hat die Vorspannung aber nichts zu tun. Die Vorspannung wirkt sich auf die Federbasis und damit Fahrzeughöhe, Fahrwerksgeometrie und die Federreserve aus, nicht auf die Federhärte oder Dämpfung. Richtig ist aber, dass die Gabel bei zu wenig Vorspannung beim harten Bremsen auf Block gehen kann, wenn auch noch die Dämpfung zu lasch ist (und die Feder nicht zu hart). Und: zu wenig Vorspannung vorne, zu viel hinten = kippeliges und nervöses Fahrverhalten in Kurven, falls das Fahrwerk nicht in Serie schon eine verkorkste Fahrwerkgeometrie gehabt hat.Ich stelle die Vorspannung IMMER und bei jedem Motorrad auf die häufigsten Fahrsituationen/Beladezustände ein. Bei der MTS betrug N2 (Unterschied zwischen a) völlig ausgefederter Gabellänge bei entlastetem Motorrad und b) Gabellänge bei gerade stehendem Motorrad mit sitzendem Fahrer in Rüstung (78kg), Füsse auf Rasten bei mir 57 mm. Das sind knapp 34% der 170 mm Federweg, eigentlich noch in der Toleranz (klassisch bei Bikes mit langen Federwegen 30 bis 35%). Da die Multi nun nicht ganz so "lang gefedert" ist wie eine Enduro, habe ich mehr Richtung 30% gezielt. Bei 6 Umdrehungen betrug N2 51mm = 30%. Damit passt mir das Fahrverhalten im Zusammenhang mit der Abstimmung der Hinterhand am besten. Mit federleichter Sozia bin ich vorne bei 8U (mach ich aber nur bei Urlaubsreisen).Dem TO würde ich auf jeden Fall empfehlen, das Fahrwerk bzgl. Vorspannung einstellen zu lassen, falls er es nicht selber auf Basis der 712 Anleitungen machen möchte, die im Netz kursieren ;-). Zumindest das Bestimmen des Negativfederwegs und der richtigen Vorspannung, allenfalls dann die Feststellung, dass die Feder zu weich oder zu hart ist, ist noch keine Hexerei. Zug- und Druckstufe sind aus meiner Sicht deutlich komplexer und bedürfen mehr Erfahrung. Die korrekte Geometrie (soweit möglich und soweit die Gewichtsgrenzen nicht überschritten werden) kann Wunder wirken. Aber: Aus der Multi wird deshalb weder ein Naked noch ein SBK.