Damit der Beitrag von
Silvio / isierien nicht weiter verwässert wird, schreibe ich hier meine heutigen Erfahrungen beim Verladeversuch.
OT: Pikes Peak in Viano
Vor rund drei Stunden getestet.
- Spiegel, Scheibe und Navihalter demontiert. Geht relaiv flott.
- Fahrwerk hatte ich vor "Zündung-aus" auf die weichste Stufe gestellt.
- Motorrad auf den Seitenständer.
- Gewindestange mit Ösen auf den Enden durch die Vorderradnabe geschoben.
- Rechts und Links jeweils einen Ratschengurt durch die Öse und über die untere Gabelbrücke verspannt.
- Abwechselnd angezogen. Extrem schwer, trotz Ratschengurte.
- Dann wird der Seitenständer zum Problem. Durch das Runterziehen richtet sich die Pikes Peak auf in die Waagerechte. Spätestens jetzt muss eine zweite Person her.
- Seitenständer einklappen, Person 2 hält das Motorrad, Person 1 zieht weiter das Motorrad vorne in die Federn.
- Extrem schwer, trotz Ratschengurte und zeitgleich gilt es darauf zu achten mit den Metallratschen nicht zu nahe an die Standrohre zu kommen und Kratzer zu erzeugen.
- Zwischendurch mit Wasserwaage und Zollstock die Fahrzeughöhe oben an den Scheibenbefestigungen gemessen.
- Weiter runter ziehen. Es wird immer schwerere.
- Dann messe ich nochmals, 124cm - und mit Chance könnte die Pikes Peak in den Viano, Durchladehöhe 122cm, passen.
- Den Viano hatte ich vorher hinten bereits so weit wie möglich abgesenkt und meine gekrümmte Auffahrrampe angelegt.
- Ich fange an zu schieben. Bereits jetzt merke ich, dass es mir alleine nicht möglich wäre die Pikes Peak die Rampe hochzuschieben.
- Mit Motor ist bei der gegebenen Enge keine Option. Zusätzlich würde beim Anschalten das Fahrwerk gegen die Gurte arbeiten.
- Person 2 drückt mit und auch wenn leicht an der Himmelverkleidung im Durchlass gescheuert wird, geht die Pikes Peak rein.
- Sehr knapp, drei Millimeter mehr wären zuviel gewesen.
- Ist der Vorderbau durch die Hecktür, ist oben Platz genug.
- Raus muss genau so vorsichtig gearbeitet. Knapp im Durchlass.
- Bevor ich die Ratschengurte wieder löse, messe ich wie tief ich die Pikes Peak vorne in die Federn gezogen habe. Von 170mm blieben 45mm übrig. Noch weiter runterzuziehen erscheint mir nicht/kaum möglich.
- Teile wieder angebaut. Da gibt es Verbesserungspotenzial und dies zeitlich schneller zu erledigen. Meine 1250GS verlade ich komplett alleine. Auch diese muss vorne in die Federn gezogen werden, aber nur wenige Zentimeter.
Bisher mein persönliches Verlade-Fazit:Sofern ich alleine unterwegs bin, was bei mir überwiegend der Fall ist, kann ich aktuell die Verladung der Pikes Peak in meinen Viano vergessen. Eine zweite Person ist erforderlich! Es sei denn, mir fallen bessere Lösungen ein. Dies ist im Moment nicht der Fall ... und ich verlade seit rund 10 Jahren immer wieder Motorräder in meinen Viano.
Das Hauptproblem bei der Pikes Peak sehe ich in dem weiten Runterziehen der vorderen Front. Alleine überhaupt nicht möglich, da das Motorrad nicht auf dem Seitenständer stehen bleiben kann! (?)
=> Lösungen für Seitenständer?Mit den vorhandenen Ratschengurten, die u. a. bei der 1260er genutzt wurden, muss sehr viel Kraft aufgewendet werden. Zeitgleich immer aufpassen nichts zu beschädigen oder zu verkratzen. Klar, ich könnte mit größeren Ratschen arbeiten (Kratzergefahr!?)
Auch die Montagen/Demontagen dauern etwas länger als gewohnt. Hier lässt sich mit zunehmender
Übung Zeit gewinnen und einige kleine Lösungen, z. B. Kabelbefestigung erleichtern, fallen mir spontan ein.
Bilder waren nicht möglich, deshalb nur zwei, die andeuten sollen wie ich die Pikes Peak vorne in die Federn ziehe.
Falls jemand Ideen oder Vorschläge hat, wie das vorne in die Federn ziehen leichter und schneller von der Hand geht und evtl. eine
Seitenständeralternative weiß, bitte her damit.