Ja,
der liebe Preis ... wir haben da gerade eine Sache laufen ... und das Schlimme ist, ich empfinde das mittlerweile fast als normal in der Automobilbranche.
Ein Kunde lässt sich letztes Jahr ein Angebot über 200.000 Aluminium-Teile machen und bestellt per Rahmenvertrag. Also gehe ich mal davon aus, dass wir der günstigste Anbieter waren.
Abgenommen hat er lediglich ca. 100.000 Stück, was ihn aber nicht davon abhält, für´s nächste Jahr 10% Preisnachlass zu fordern. Die Begründung: Die Zielsetzung für 2013 erfordert das ... man müsse ja gemeinsam ... wenn wir nicht innerhalb 3 Tagen Stellung nehmen, würde der Vertrag bindend.
Rahmen nur zu 50% erfüllt ... 4,30 % mehr Lohn für die Mitarbeiter ... Material gleich teuer ... d.h. wir müssten unseren Bearbeitungsanteil preislich um 27% reduzieren statt um 3% zu erhöhen. Macht glatte 30% ... und wir reden hier von Bauteilen, die vollautomatisch gesägt und bearbeitet werden im Preisbereich von ca. 0,70 € Stk. Klar haben wir abgesagt ... und ein neues Angebot mitgeschickt.
Seine Antwort: Wir hätten das Schreiben wohl nicht richtig verstanden und er bittet nun um eine detailierte Aufstellung, welche Maßnahmen wir 2012 unternommen hätten, die Herstellungskosten zu reduzieren ... ich frage mich jetzt, wer hier was nicht verstanden hat.
Ich habe jetzt große Lust, das Angebot neu zu formulieren und den Preis zu erhöhen. Wäre ja mal interessant zu erfahren, wie solch ein dress..... .... auf eine derartige Antwort reagiert. Weil auf dem Einkaufs-Management-Seminar wird das gewisse nicht gelehrt.