Kettenmax = max. Kettenpflege?

[Multiducser]

Wer reinigt/pflegt seine Kette mit dem Kettenmax. Gerade das aktuelle Gerät schaut ja ganz gut aus und man gewinnt den Eindruck, dass damit ohne große Sauerei einerseits die Kette gereinigt - andererseits auch geschmiert werden kann. Kann da jemand positiv/negativ berichten?

[Lama315b]

Hi,

Nutze ich auch !
Geht gut und schnell, aber ohne Auffangschale gibt es auch eine Sauerei
Ich nutze Kerosin zum Reinigen der Kette. verdustet ganz gut. Mit Lappen abwischen, dryLube drauf
und gut ist
Gruß Otto

[Multiducser]

Hast du das aktuelle (teurere, ca. 50€) Modell oder das alte, günstigere für ca. 30 €. Wie lange halten denn da die Bürsten?

[Lama315b]

Den billigen, reicht völlig aus

Habe ihn erst 1 Jahr aber einen Verschleiß der Bürsten habe ich noch nicht bemerkt.

[Moppedfahrer]

Kannst kaufen den Kettenmax , viele Jahre lang benutzt wirklich okay das Gerät .Ein wenig Schmiererei ist´s immer ,hält sich im Rahmen . Die Bürsten beim blauen Max haben so ca 3 Jahre gehalten dann gab es mal nen Satz neue Bürsten . Habe aktuell einen grauen Kettenmax im Keller , aber selten benutzt , da ich von 2011 bis jetzt pausiert habe mit Motorrad fahren . Dar graue teurere Max ist schon wertiger ,stabiler gebaut .

[timo]

Ich fand den Kettenmax grausam ... und aufwendig beim Anbringen ans Moped ... diese ganze Seilschaft, die sich immer wieder löst ... der Beutel ist ruck-zuck voll ... die Bürsten voll Fett ... nicht mein Ding. Deshalb lag das Teil nach 2x Nutzung nur in der Ecke. Wenn ich es noch habe, verschenke ich es gerne.

Nehme immer einen großen Lappen, den ich unter das Moped (Sprühfläche) lege und dann kommt Kettenreiniger in der Dose zum Einsatz. 2-3 Umläufe absprühen ... dann den mittlerweile halbwegs getränkten Lappen vom Boden nehmen und die Kette durchlaufen lassen ... alles 1x wiederholen und die Kette ist sauber glänzend.

[GerhardWe]

Kann Timo nur zustimmen, finds auch grausam. Am schlimmsten war die Seilschaft, ca. 3 mal und nie wieder.
Mein Kettenmax hat das gleiche Schicksal erlitten wie seiner.
Sicher gibts noch mehr davon in deutschen Ecken.

[Multiducser]

Danke für eure letzten Tipps. Mal wieder wie immer: Befürworter und Ablehner! Das Leid eines jeglichen Forums! Nachdem aber die Lappenmethode die günstigere Varinate ist (die ich bisher auch immer betrieben habe) werde ich wohl dabei bleiben. Außer die restlichen Forums-Member überschütten diesen Thread nun mit positiven Aussagen.

Hat halt irgendwie gut geklungen: Bürsten reinigen vielleicht mehr und "porentiefer" als ein Lappen und dann hat der Vorgang relativ sauber und in sich geschlossen ausgesehen. Warum die "Seilschaft" sich immer löst kann ich aber nicht s ganz nachvollziehen, wenn man sie doch entsprechend verankert?

[Mati]

Hallo,

welches Kettenreinigerspray könnt ihr empfehlen oder ist es Wurst
Wollte von Louis holen.

[js_plasma]

Das benutze ich seit ca  25 Jahren. Meine Ketten halten immer so zwischen 25 und 30.000km .... Und ganz ehrlich - ich habe noch nie in meinem Leben eine Kette geputzt.... Schadet meiner Meinung nach mehr (zb. Den O-Ringen) als es hilft. Aber das ist wahrscheinlich eher Glaubenssache! 😜

https://www.hks-czech.de/produkte/hks-extrem

[Horch80]

Ich benutze auch HKS
schon vor vielen Jahren an meiner Zündapp GTS50

die Ketten halten bei mir mindestens 30.000 km manche auch viel länger.

die haben auch einen super guten Reiniger

Gruss aus dem Westerwald
Hermann

[Wolfi18]

"welches Kettenreinigerspray könnt ihr empfehlen oder ist es Wurst
Wollte von Louis holen."


Also ich habe das von Louis mal aus Kostengründen getestet, das ist so eine wässrige Brühe, eine einzige Sauerei und ich habe ohne Ende gebraucht bei sehr überschaubarem Reinigungseffekt.
Ende vom Lied, ich mach noch die Felgen damit sauber aber an die Kette kommt nur noch S100.

Wolfgang

[ductom60]

Ich verwende das Kettenreinigungsspray von Motul, in Verbindung mit Microvliestüchern und dünnen Latex- Handschuhen und habe ingesamt gute Erfahrung damit gemacht. Der Reinigung- Pflegeaufwand der Kette hält sich insgesamt in Grenzen, insbesondere seitdem der CLS- EVO verbaut wurde.

Reinigung zweimal jährlich, d.H. einmal in und einmal nach der Saison. CLS- Ölkontrolle einmal während der Saison, in Verbindung mit der Kettenreinigung.

Einstellung CLS Stufe 2, Heiko meinte wenn es passt, dann lass es.

Nach der Winterpause Einstellung H3 (volle Ölzuführung) für ca. 5 min, danach wieder Stufe 2.

Die Kette hat jetzt 23.500 Km gelaufen und macht einen prächtigen Eindruck.

Gruß Tom

[R00m99]

Da sind wir jetzt bei einer Philosophiediskussion angelangt. Da steig ich doch gerne ein

Nutze auch ausschließlich HKS. Viele wissen nicht, wie eine Kette funktioniert und was der eigentliche Grund ist, warum sie "geschmiert" wird. Die Meisten denken, damit sie leichtgänig bleibt und nicht festgeht. eine Motorradkette ist aber keine Fahrradkette, die fest gehen kann. Eine Motorradkette mit X-/O-Ringen hat eine wasserdichte Schmierung in den Innenbolzen, die ein ganzes Kettenleben lang hält. Theoretisch müsste eine Kette nie geschmiert werden. Man "schmiert" eine Kette NUR aufgrund der Umwelteinwirkung wie Wasser, Rost, Staub und Dreck. Nur deswegen und aus keinem anderen Grund. Heißt also, die Mittel auf dem Markt müssen einfach nur die Kette schützen und sonst nichts. Das machen aber die wenigsten Mittel tatsächlich.

Nehmen wir das beliebte S100. Es hat bestimmt wunderbare Schmiereigenschaften und reduziert die Reibung beim Auftragen. Es ist allerdings sehr klebrig und bleibt das auch. Als Konsequenz haftet da der gesamte Schmutz und Staub wunderbar, sodass mit der Zeit der berüchtigte schwarze Schmodder an der Kette entsteht. Das sind S100 gemischt mit Ablagerungen, Staub und Dreck. Das wird dann eine zähe, körnige Masse und wirkt mit der Zeit wie Schleifpapier auf die O-/X-Ringe der Ketteninnenlager => Die Dichtungen werden undicht, die Langzeitschmierung wäscht sich aus und dann geht eine Kette wirklich fest und muss getauscht werden. Wie vermeidet man das also? Entweder ganzganz oft intensiv reinigen - und das ist meistens schädlicher als die Kette dreckig zu lassen, da der Druck des Reinigungsstrahls sich irgendwann in die Lager drückt und diese ausspült (wer mit einem Hochdruckreingier ran geht hat eh verloren) - oder die Kette irgendwie lange konservieren. Und Zweiteres macht HKS. Es legt sich wie eine permanente, hauchdünne Kunststoffschicht um die Kette. Keine Anhaftung von Dreck und Schmutz möglich, Schmierintervalle deutliche reduziert, wasserbeständig und kein intensives Kettenreinigen nötig. Es reicht mit einem mit Reiniger benetzen Lappen einmal grob die Kette zu säubern; sie ist ja eh nur oberflächlich schmutzig, weil wegen der Beschichtung ja nichts durchdringt.

Natürlich muss man auch eine HKS geschmierte Kette auch warten und pflegen, gar keine Frage aber in meinen Augen macht dieses Mittel als einziges exakt das, was es machen soll. Und zwar nicht schmieren, sondern konservieren und Schmutz fern halten.

Von Kettenölern, die permanent am Motorrad verbaut mitlaufen, halte ich persönlich einfach gar nichts. Alleine, weil ich einfach kein selbstgebautes Ölsystem an meinem Motorrad und in unmittelbarer Nähe zum Hinterreifen haben möchte und zweitens suggeriert das wieder, das man die Kette einfach nicht mehr beachten braucht, was auch wieder nicht stimmt. Wenn sich ein kleiner Stein blöd zwischen den Gliedern verfangen hat und sich in die Dichtung zu bohren beginnt, dann wird der durch den Öler auch nicht entfernt... Ab und an muss man eine Kette einfach mal anschauen und säubern.

[Schippy]

Oh ja Kettenschmierdiskussion - schon lange nicht gehabt.
Wenn Kettenhersteller, Motorradhersteller, Fachzeitschriften Schmierung empfehlen / vorschreiben könnte eventuell doch was dran sein.
Es bleibt die Berührung Rollen mit dem Kettenrad und Ritzel. Da wird weniger Hitze und Abnutzung generiert wenn etwas geschmiert wird. Was benutzt wird: Trocken, weiß, Motorsägenöl oder bei Regenfahrten Wasser ist mn. Meinung nach egal. Klebrige Pampe in Verbindung mit Staub/Sand, sonstiger Schmutz wirkt wie Schmirgelpapier und ist deshalb kontraproduktiv.
Ich mach's mit DryLube (das alte nicht klebrige) oder dünnes Öl vom Kettenöler. DryLube nach jeder Tankfüllung oder nach Regen. Haltbarkeit ist sicher von den Faktoren: "Ich fahr nicht bei schlechtem Wetter und nicht auf schlechten/staubigen Straßen und der Kettenputz Euphorie abhängig. Nach ca 25000km ist bei mir ein neuer Kettensatz fällig, egal mit was ich schmiere. Ob +/-5000km ist doch auf die Laufleistung des Mopeds sowas von egal....


Teuere Regina kauf ich nicht, weil die sich auch nicht von selber putzt.