Ich nutze das 150PS Ladegerät von Ducati.
Zitat von: Kalle am Oktober 16, 2012, 08:13:25 VormittagDie Batterie sollte sogar kühl gelagert werden, allerdings Frostfrei, bloß nichtin die warme Bude legen.Warum nicht in "die warme Bude legen"?Meine MTS steht im Winter im ebenerdigen Fabrikloft, also in der Wohnung.Ich lade den ganzen Winter mit Erhaltungsspannung, wobei die Batterie unter der Sitzbank bleibt und über den Zigarettenanzünder mit einem "Saito Procarger S" verbunden ist. Meine Zimmertemperatur beträgt 18-20 Grad Wo ist denn hier ein Problem für die Batterie? ...
Die Batterie sollte sogar kühl gelagert werden, allerdings Frostfrei, bloß nichtin die warme Bude legen.
Zitat von: Draven am Oktober 16, 2012, 02:26:13 NachmittagZitat von: Kalle am Oktober 16, 2012, 08:13:25 VormittagDie Batterie sollte sogar kühl gelagert werden, allerdings Frostfrei, bloß nichtin die warme Bude legen.Warum nicht in "die warme Bude legen"?Meine MTS steht im Winter im ebenerdigen Fabrikloft, also in der Wohnung.Ich lade den ganzen Winter mit Erhaltungsspannung, wobei die Batterie unter der Sitzbank bleibt und über den Zigarettenanzünder mit einem "Saito Procarger S" verbunden ist. Meine Zimmertemperatur beträgt 18-20 Grad Wo ist denn hier ein Problem für die Batterie? ...Einfach mal durchlesen.grüßleKalleObwohl es sicher schon 1000 Anleitungen zum Überwintern einer Batterie gibt ...1. Batterie ausbauen, wenn die voraussichtliche Standzeit mehr als 4 Wochen dauert. Muss aber nicht sein, wenn das Motorrad kühl und trocken steht.2. Gegebenenfalls Batteriepole reinigen und mit Polfett dünn einreiben.3. Bei herkömmlichen Batterien den Säurestand kontrollieren und ggf. bis zur Minimummarkierung mit destilliertem Wasser auffüllen und Batterie zur Verteilung der Flüssigkeit bewegen. 4. Nach einer Standzeit von 2 Stunden die Ruhespannung der Batterie kontrollieren:Soll wartungsfreie Batterien 12,8 - 13,2V (z.B. die W-Batterie)Soll herkömmliche Batterien 12,5 - 12,8V5. Wird die Sollspannung nicht erreicht, ist die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät nachzuladen. Geeignet ist jedes Ladegerät, das eine Ladeschlussspannung von 13,8V gewährleistet. Der Ladestrom beträgt üblicherweise 1/10 der Nennkapazität.6. Nach dem Laden eine Ruhedauer von 2 Stunden einhalten.(Ggf. bei einer herkömmlichen Batterie jetzt den Säurestand mit destilliertem Wasser bis zum Maximum auffüllen. Die Säure dehnt sich beim Laden aus, deswegen sollte vor dem Laden mindestens der Minimum-Stand vorhanden sein, nach dem Laden sollte die Säure bei Maximum stehen.)7. Ruhespannung der Batterie wie in Punkt 4 beschrieben messen. Erreicht die Batterie die angegebene Ruhespannung nicht mehr, weist die Batterie bereits einen Defekt auf.8. Wenn die Batterie die Ruhespannung erreicht, ist die Batterie möglichst KALT zu lagern. Je niedriger die Lagertemperatur ist, desto geringer ist die Selbstentladung der Batterie.Auch Lagertemperaturen von unter -20°C (zB in der Tiefkühltruhe) sind für eine geladene Batterie völlig unbedenklich, da eine geladene Batterie erst bei -60°C und eine zu 50% geladene Batterie bei etwa -35°C "einfriert".Die Selbstentladung verursacht einen Ladungsabfall in Abhängigkeit von der Lagerungstemperatur:Temp. 0° - 6 Monate Standzeit - von 100% auf 90% LadezustandTemp. 25° - 6 Monate Standzeit - von 100% auf 60% LadezustandTemp. 40° - 6 Monate Standzeit - von 100% auf 25% Ladezustand(alle Werte für eine MF-Batterie von Yuasa entnommen)9. Bei wartungsfreien Batterien nach 3 Monaten Standzeit die Ruhespannung überprüfen. Liegt die gemessene Spannung über 12,8V sind keine Maßnahmen nötig. Liegt die Spannung bei 12,5 - 12,8V die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.Bei herkömmlichen Batterien nach 1 Monat Standzeit die Ruhespannung überprüfen. Liegt die gemessene Spannung über 12,5V sind keine weitern Maßnahmen erforderlich. Liegt die Spannung bei 12,2 - 12,5V, die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.10. Die Kontrolle der Batterie wird wie in Punkt 9 beschrieben in monatlichen Abständen wiederholt.11. Vor Saisonbeginn wird die Batterie einmal wie unter Punkt 5 beschrieben nachgeladen. Bei guten wartungsfreien Batterien beschränkt sich die übliche Wartung während der Standzeit von 4 -5 Monaten unter kalten Lagerbedingungen auf die Spannungskontrolle und einer einmaligen Ladung vor Saisonbeginn.Eine Erhaltungsladung ist unter normalen Umständen nicht erforderlich.Ein Entlade- und dann wieder ein Lademodus- usw. (Akku-Jogger) schadet der Batterie nur.Erwähnenswert wäre noch, dass die Plattenoberflächen bei langer Lagerung unter Ladung sulfatieren. Der Akku bringt dann kurzzeitig keine hohen Ströme mehr z.B. der Anlasser dreht nicht mehr nach dem Einbau, obwohl der Akku voll geladen und auch nicht defekt ist. Abhilfe kann hier ein "mittlerer" Entladestrom von einigen Minuten schaffen, z.B. Abblendlicht für 3-4 Minuten einschalten. Das Sulfat baut sehr schnell ab, dann klappt´s auch wieder mit dem Anlasser.Moderne Ladegeräte haben eine automatische Entsufaltierungsfunktion. Nach anfänglicher Skepsis überwiegt heute die Einschätzung, dass diese Funktion zumindest nicht von Nachteil ist. Dazu muss das Ladegerät natürlich dauerhaft am Motorrad angeschlossen sein, was dafür spricht, ein ensprechendes Ladegerät am Motorrad zu belassen.Dinge, die man nicht tun sollte:- Keine billigen Steckerlader, Akku-Jogger oder gar Baumarkt-Ladegeräte verwenden.- Batterie nicht in warmen Räumen lagern.- Batterie nicht regelmäßig entladen (z.B. mit Lämpchen) und dann wieder laden - das schadet!- Beim Laden der Batterie im Motorrad nicht die Zündung einschalten, dass kann die Elektronik schädigen. Am besten gegen versehentliches Einschalten den Zündschlüssel abziehen.- immer erst das Ladegerät ausschalten und dann erst die Ladeklemmen von der Batterie abziehen. Beim Abziehen können funken entstehen, die die Batterie zur Explosion bringen.- Batteriepole nur leicht mit Polfett einfetten. Am besten ist es, die Anschlusskabel erst an die gesäuberten Pole anschrauben und dann Pole und Kabelenden dünn einfetten. Polfett leitet schlechtIn der MOTORRAD, Heft 25/2010, ist ein umfangreicher Ladegerätetest.Keines der modernen Ladegereäte hat schlecht abgeschnitten.Mit "sehr gut" haben folgende Geräte abgeswchnitten:ACCUMATE 6/12VCTEK Multi XS 4003CTEK XS 0,84LOAD Charge BoxHG Professional Battery ChargerM+S Intelli2M+S LademausOPTIMATE 4OPTIMATE 4dualPOLO ChargerPOLO IntellichargerSaito ProCharger compactSaito ProchargerSaito Procharger XLDas von vielen genutzte Aldi-Gerät wurde leider nicht getestet.
...Einfach mal durchlesen.grüßleKalleObwohl es sicher schon 1000 Anleitungen zum Überwintern einer Batterie gibt ...Na Gott zum Gruß habe ich einen Li-Ion Akku und kann mir diese ganze Litanei und vor allem diese überflüssige "Winterarbeit am Akku" sparen! Ist ja eine richtige Wissenschaft. Wie konnte ich nur über 40 Jahre Motoradfahren und genau so lange alles an der Winter-Akku-Pflege falsch gamacht haben?F.T. Henri
Zitat von: Kalle am Oktober 18, 2012, 10:45:10 Vormittag...Einfach mal durchlesen.grüßleKalleObwohl es sicher schon 1000 Anleitungen zum Überwintern einer Batterie gibt ...Na Gott zum Gruß habe ich einen Li-Ion Akku und kann mir diese ganze Litanei und vor allem diese überflüssige "Winterarbeit am Akku" sparen! Ist ja eine richtige Wissenschaft. Wie konnte ich nur über 40 Jahre Motoradfahren und genau so lange alles an der Winter-Akku-Pflege falsch gamacht haben?F.T. HenriTröste Dich Henri, bloß weil man etwas 40 Jahre nicht gewusst hat muss dannach nicht unbedingt alles falsch sein. Bleib dran das wird schon