ein neuartiges Kurven-ABS, das die fahrzeugspezifisch festgelegte maximale Bremskraft im Abgleich mit den ermittelten Sensordaten dynamisch an Vorder- und Hinterrad verteilt. Wird beispielsweise in einer Kurve zu stark gebremst, erkennt das System die (als Werte hinterlegte) Überschreitung der physikalischen Grenzen und reduziert den maximalen Bremsdruck für das zum Blockieren oder Ausbrechen neigende Vorder- beziehungsweise Hinterrad.Um dennoch eine optimale Verzögerung zu gewährleisten, wird im Rahmen der im Algorithmus hinterlegten Parameter der Bremsdruck des jeweils anderen Rades erhöht
fahrzeugspezifisch festgelegte maximale Bremskraft die (als Werte hinterlegte) Überschreitung der physikalischen
„Kurven-ABS“ genannt, ist also ein sogenanntes „starres System“. Es fährt einen permanenten Abgleich zwischen dem Ist-Zustand (Infos der Sensorik) und dem Soll-Zustand, also den Werten, die im System als Grenzwerte hinterlegt sind. Die Krux an der Sache: Ein Motorrad in Schräglage ist ein wahnsinnig komplexes Gesamtsystem, das von unzähligen äußeren Faktoren beeinflusst ist. Ganz entscheidend ist da das Bindeglied zwischen Motorrad und Straße, der Reifen. Denn die Reifenkontur, die Gummimischung und der Reifendruck haben großen Einfluss auf das System. Deswegen funktioniert MSC auf den KTM 1190 Adventure- und Adventure R-Modellen momentan nur mit den Continentalreifen der Erstausrüstung.
Auf dem topfebenen Belag des Bosch-Testzentrums in Boxberg lieferte das Schräglagen-ABS eine sehr beeindruckende Vorstellung ab. Doch die Anfangseuphorie mal beiseite: MSC ist kein unsichtbares Stützrad, das jeden Sturz verhindern kann. Reibwertsprünge, also grobe Unterschiede in der Haftung, wie sie Fahrbahnmarkierungen, Kanaldeckel, Ölflecken oder ähnliches hervorrufen, werden in hoher Schräglage weiter zu Stürzen führen. Sie können vom System einfach nicht erkannt und berechnet werden. Auch alltägliche Nachlässigkeiten können das System übertölpeln. Zum Beispiel zu niedriger Luftdruck im Vorderrad.PS probierte es aus. Wir fuhren mit nur 1,9 bar statt der vorgeschriebenen 2,5 bar im Vorderrad auf die große Kreisbahn und bremsten hart. Mit dem Ergebnis, dass einmal bei zirka 64 km/h und einmal bei um die 70 km/h das Vorderrad blockierte und die Situation instabil und damit gefährlich wurde. Da wir uns in moderater Schräglage befanden, klappte das Vorderrad aber nicht ein, sondern fing sich wieder.
Hallo,ich habe das Kurven ABS ein Jahr lang auf meiner KTM genossen. Ich muss sagen, dass es eine weitere, deutliche Verbesserung des normalen ABS ist.
Ähm Hans G. und Olaf, ihr wisst schon, dass ein ABS den Bremsweg nicht verkürzt oder......Nehmt das jetzt bitte nicht persönlich, aber wenn ich eure Antworten so lese wird mir irgendwie anders "Mit Kurven ABS kann ich noch schneller in Rechtskurven fahren, ich kann ja jetzt bremsen...." genau dafür werden Sicherheitssysteme NICHT entworfen!
Naja.......beschliessen wir das am Besten, es wird ja doch nix bei der Diskussion rauskommen, zum Schluss noch ein anschauliches Beispiel